Extraterrestrisches Gestein

Souvenir vom Mars als Biogefahr?

(c) Kurt Kracher (NHM Wien, Kurt Kracher)
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In den nächsten Jahrzehnten werden Proben vom Mars auf die Erde gelangen. Darüber, wie diese dann aufzubewahren sind, macht man sich im NHM Gedanken.

Die Wände im Naturhistorischen Museum sind dick. Ludovic Ferrière kann dennoch durch sie hindurchgehen. Er sperrt eine Tür auf, die direkt von seinem Büro – meterhohen Räumen, in denen mineralogische Proben lagern – in den Besucherraum führt. Dort drängen sich gerade Schulkinder um Vitrinen mit steinernen Exponaten von Mond und Mars. Die Museumserbauer hätten Ende des 19. Jahrhunderts sehr vorausschauend geplant, sagt Ferrière, französischer Geologe und Ko-Kurator der Meteoritensammlung im NHM.

In einem seiner aktuellen Projekte beschäftigt er sich selbst mit der Planung eines Gebäudes: eines Gebäudes zur Aufbewahrung extraterrestrischer Gesteinsproben. Das passiert im Rahmen von „Euro-Cares“, einem EU-Projekt, das sich „Astromaterial“ widmet. Projektleiter ist das Natural History Museum London. Das Österreich-Team, Ferrière und Mitarbeiterin Aurore Hutzler, definiert, welchen Anforderungen die Infrastruktur einer solchen Einrichtung genügen müsste. „Es ist, als würde man einen neuen Kuchen backen wollen. Wir versuchen gerade, das Rezept zu finden“, sagt Ferrière.

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