Japan plant Solarkraftwerk im Weltall mit Mikrowellen

(c) USEF, JAXA
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Ab 2030 soll Strom aus dem All geliefert werden. Die Leistung wird im Gigawatt-Bereich liegen. Mikrowellen sorgen für die Übertragung des Stroms. US-Firmen planen ähnliche Konstrukte.

Bis 2030 will die japanische Raumfahrtagentur JAXA ein Kraftwerk mit einem Gigawatt Leistung im All positionieren. Das Space Solar Power System (SSPS) soll die Energie mit Mikrowellen auf die Erde schicken, wo sie von speziellen Parabolantennen augefangen und in Strom zurückverwandelt werden. Beteiligt sind große Firmen wie Mitsubishi, NEC, Fujitsu und Sharp.

Sonneneinstrahlung im All stärker

Das Projekt vom Institute for Unmanned Space Experiment Free Flyer (USEF) koordiniert. Zuerst sollen, wie Heise berichtet, zahlreiche Photovoltaik-Elemente ins All geschafft und dort zu riesigen Solararrays zusammengesetzt werden. Da im geostationären Orbit keinerlei Atmosphäre die Sonneneinstrahlung beeinträchtig erhoffen sich die Forscher eine hohe Energieausbeute.

US-Konkurrenz will früher starten

Nach Angaben der JAXA ist die Übertragung des Stroms per Mikrowellen auf die Erde ungefährlich. Man räumt aber ein, dass es noch eine Weile dauern wird, bis auch die Bevölkerung davon überzeugt ist. Japan ist nicht das einzige Land mit solchen Ambitionen. Das US-Unternehmen Pacific Gas & Electric will ebenfalls Solarkraftwerke im Orbit errichen. Laut den Plänen sollen diese Strom-Satelliten bereits ab 2016 Strom liefern.

(Red.)

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