Zwischen dem Sudan und Bayern

So nah und doch oft fern: Julia Budka lehrt und forscht an der LMU München. Für ihre Ausgrabungen reist sie in den Sudan.
So nah und doch oft fern: Julia Budka lehrt und forscht an der LMU München. Für ihre Ausgrabungen reist sie in den Sudan.(c) PETER MARTNER
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Julia Budka wollte schon als Schülerin Archäologin werden. Vor zwei Jahren wurde sie an die LMU München berufen.

Der Kulturschock saß tief, als sie 2015 nach München kam. Die Umstellung auf die neue Stadt war für die Forscherin weit schwieriger als zwölf Jahre zuvor in Berlin: „Auch wenn der Mauerfall damals schon länger zurücklag, spürte man noch immer eine gewisse Aufbruchsstimmung“, erzählt Julia Budka begeistert. Bayern hingegen habe sich zunächst ferner angefühlt, obwohl es ihrer Geburtsstadt Wien geografisch eigentlich näher lag. Mittlerweile hat sie sich aber an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München gut eingelebt und genießt die Vorteile, die eine Exzellenzuniversität ihren Wissenschaftlern bringt.

Die finanzielle Freiheit stellt für sie den größten Unterschied zu Österreich dar. Diese war für sie ein wichtiger Grund, das Angebot einer Professur für Ägyptische Archäologie und Kunstgeschichte anzunehmen. An der LMU sei das Geld da, um neuen Ideen nachzugehen: „Man kann ohne Druck forschen und schauen, was herauskommt.“ Die Wege, an eine Förderung für eine Forschungsidee zu kommen, seien jedenfalls weit unkomplizierter als an anderen Orten. Ihr Fachbereich habe hier auch deutlich mehr Mittel als in Berlin.

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