„Für Bienenforschung ist es hier optimal“

Campus der UFERSA, Landwirtschaftsuniversität in Mossoró, im Nordosten Brasiliens.
Campus der UFERSA, Landwirtschaftsuniversität in Mossoró, im Nordosten Brasiliens.Eduardo Mendonça/Assecom/Ufersa
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Der Wiener Zoologe Michael Hrncir lebt seit 2006 in Brasilien: An einer Landwirtschaftsuni erforscht er, wie stachellose Bienen dort Hitze und Trockenheit aushalten. Und wie Bienen den landwirtschaftlichen Ertrag steigern können.

Es war 1996, als der Wiener Zoologiestudent Michael Hrncir erstmals nach Brasilien reiste, um für seine Diplomarbeit das Verhalten von stachellosen Bienen zu erforschen. Die sozialen Insekten sind in Lateinamerika heimisch – im Gegensatz zu Honigbienen, die Brasilien nun zu einem der weltgrößten Honigexporteure machen. In Brasilien gibt es über 300 Arten stachelloser Bienen, die für Bestäubung und Ökosystem sehr wichtig sind.

Inzwischen ist der Wiener Biologe Professor für Ökologie an der Universidade Federal Rural do Semi-Árido (Ufersa), einer Landwirtschaftsuniversität in Mossoró im Nordosten Brasiliens. Die Aufwertung der früheren Landwirtschaftsschule zur Universität geht noch auf die bildungsfördernde Politik der Regierung Lula zurück, und Hrncir bekam eine der Stellen, die ab den 2000er-Jahren im nördlichen Brasilien ausgeschrieben wurden.

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