Die Reifeprüfung für Antriebssysteme im Auto

„Manche Prüfstände sind international einmalig, sie stehen nur bei uns“, sagt Maschinenbauer Hannes Hick.
„Manche Prüfstände sind international einmalig, sie stehen nur bei uns“, sagt Maschinenbauer Hannes Hick.(c) Helmut Lunghammer
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Im erst kürzlich eröffneten Transmission Center an der TU Graz laufen die Versuche wie geschmiert: Die Forscher untersuchen, welchen Belastungen Getriebeteile standhalten. Sie wollen sie mit ihrer Arbeit verbessern.

Das rote Licht zeigt, dass der Versuch läuft. Jetzt darf niemand den Hochlastprüfstand betreten. Die Wissenschaftler sitzen vor der verschlossenen Tür und beobachten das Innere „live“ über große Monitore. Sichtfenster sucht man vergeblich. „Das haben wir unter anderem aus Sicherheitsgründen so eingerichtet“, betont Hannes Hick. Denn drinnen erfährt gerade ein Prüfling, was es heißt, wenn mechanische Belastbarkeit und Bruchfestigkeit eines Bauteils getestet werden. Der Prüfling ist aber kein Student, sondern der elektrische Antriebsstrang eines Autos. Und bei den hohen Drehzahlen und großen Lasten bei den Tests könne es schon einmal vorkommen, dass sich ein Teil löse und durch die Gegend fliege, so Hick.

Der Maschinenbauer leitet seit zwei Jahren das Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik der TU Graz. Mit dem im Mai eröffneten Transmission Center (siehe Lexikon) hat er, in enger Kooperation mit dem steirischen Motorenentwickler AVL, ein einzigartiges Forschungszentrum für Antriebssysteme geschaffen. „Manche Prüfstände sind international einmalig, sie stehen nur bei uns“, sagt der Forscher.

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