Stabil im Sommer und bei sibirischer Kälte

Auch am Strand ist das Handy mit dabei – und heizt sich innen durch hohe Außentemperaturen stärker auf als ohnehin.
Auch am Strand ist das Handy mit dabei – und heizt sich innen durch hohe Außentemperaturen stärker auf als ohnehin.(c) dpa/Daniel Naupold (Daniel Naupold)
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Hitze bedeutet oft das Todesurteil für ein Gerät: Nicht nur die Außentemperaturen, auch die vielen Prozesse in seinem Inneren heizen ordentlich ein. Leobener Forscher wollen die Kunststoffe für Elektronikbauteile verbessern.

Dass Kunststoffe keine guten Wärmeleiter sind, merkt man zu Hause, wenn man Plastikteller aus dem Geschirrspüler nimmt. „Sie können die Wärme nicht speichern und bleiben daher im Trocknungsschritt nass“, erklärt Frank Wiesbrock vom Polymer Competence Center Leoben (PCCL).

Was passiert also, wenn es in einem Elektrogerät, etwa einem Handy oder Computer, heiß wird? Die Wärme kann nicht abgeleitet werden, staut sich und das gefährdet die vielen Kunststoffbauteile im Inneren. Auch die Mikrochips, ohne die kein Rechner funktioniert, sitzen einerseits häufig auf Kunststoff und sind andererseits mit einem schützenden Kunststofffilm überzogen. Bilden sich dort durch hohe Temperaturen Risse, gefährdet das die Chips. Die Folge ist ein Totalversagen des Geräts: „Wärmeentwicklung ist eine der häufigsten Ursachen von Systemausfällen in Geräten“, sagt Wiesbrock.

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