Die noch exaktere Vermessung der Welt

Die Erde
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Schwankungen in der Erdrotation beeinflussen Navigationssysteme genauso wie Messungen der Meeresspiegelhöhe. Ein Projekt der TU Wien soll die Abweichungen nun genauer bestimmen helfen.

Im Grunde ist es ein Höllenritt. Mit 107.000 Stundenkilometern zischt die Erde – und damit wir alle – um die Sonne. Noch rasanter ist dabei der gemeinsame Weg von Erde und Sonne um das Zentrum unserer Galaxie, der Milchstraße. 792.000 km/h stehen dabei auf dem imaginären Tacho. Da mutet die Drehung der Erde um sich selbst, also die Erdrotation, vergleichsweise beschaulich an. Ein Punkt am Äquator erreicht dabei rund 1670 km/h. Doch warum tut die Erde das eigentlich, und was macht Schwankungen in dieser Erdrotation so interessant für die Wissenschaft?

„Die Gravitation, also die Anziehung zwischen zwei Massen, ist der auslösende Faktor aller Planetenbewegungen“, erklärt Matthias Madzak. Der 31-Jährige beschäftigt sich mit dem Thema spätestens seit Beginn seines Studiums der Vermessung und Geoinformation an der TU Wien im Jahr 2005. Dort war er zuletzt im Rahmen eines vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forschungsprojekts mit der Entwicklung eines alternativen Modells für kurzfristige Erdrotationsvariationen aufgrund von Ozeangezeiten befasst.

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