Erfolg für Wiener Forscher: Weltweit erstmals klappt es, bei Salamandern die Genschere einzusetzen, um Proteincodes ins Genom einzufügen. Diese bringen die Zellen zum Leuchten.
Wenn ein Mensch bei einem Unfall einen Arm oder ein Bein verliert, gibt es keine Möglichkeit, die Gliedmaße wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen, geschweige denn, nachwachsen zu lassen. Bei Seesternen oder Plattwürmern klappt das ganz gut. Bei Wirbeltieren wie uns Menschen ist es aber sehr selten, dass verloren gegangene Körperteile nachgebildet werden können. Daher stürzen sich Forscher weltweit auf ein Tier, das dies besonders kann. „Der Champion der Gewebe-Regeneration bei Wirbeltieren ist der Axolotl“, sagt Ji-Feng Fei, der am Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien forscht, in der Gruppe von Elly Tanaka.
Axolotl sind Salamander und damit Amphibien. Sie verbringen ihr ganzes Leben im Wasser. Der Name stammt aus dem Aztekischen und bedeutet etwa „Wassermonster“.