Wiens Siedlern auf der Spur: Auf dem Heuberg reihen sich kleine Häuser mit großen Nutzgärten aneinander, 17 Planer entwickelten 17 Haustypen. Eines dieser Häuser wurde nun ausgebaut.
Viele vorgefertigte Stahlbetonschulen der 1960er- und 1970er-Jahre haben nun Sanierungs- und Erweiterungsbedarf. Die Hauptschule im vorarlbergischen Ort Satteins zeigt, dass sich dieser Bestand erstaunlich gut adaptieren lässt.
So original, wie es gegenwärtiges Wissen und Befunden zulassen – und womöglich haltbarer denn je: Otto Wagners Administrationsgebäude an der Nussdorfer Schleuse in Wien-Brigittenau, neu gefasst. Ein Besuch.
Für die neue Ausstellung im Zoom Kindermuseum wurden die historischen Räume durch Um- und Einbauten verändert. Die Materialen wirken wie zufällig ausgewählt, doch dahinter steckt ein Konzept.
Was nützen optimierte Ampelphasen, Barrierefreiheit und breitere Gehsteige, wenn der öffentliche Raum per se unattraktiv ist? Straßenzüge sind verödet, es fehlt an schattenspendenden Bäumen und unversiegelten Flächen, auf denen Fußgänger rasten können.
Das neue Wien Museum wirft viele Fragen auf: warum an diesem Ort eine Box aus rohem Beton? Warum ein neues Foyer, das niemand braucht? Warum eine Kutsche, die einen Wal jagt? Die Antworten bleiben kryptisch. Über unscharfes Denken als baukünstlerisches Erfolgsrezept.
Im Nordbahnareal, einem der größten inneren Stadtentwicklungsgebiete Wiens, steht die HausWirtschaft. Ein Ort zum Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.
Die Zukunft einer Gemeinde liegt im Wachstum ihrer Einwohnerzahl. Die einstige Arbeiter- und Industriestadt Traiskirchen profiliert sich als besonders familienfreundlich. Das zeigt sich auch an der Verwandlung der einstigen Zwach-Villa in das Kinderabenteuerlabor KALO!.
Das beliebte Ausflugsziel der Wiener ist ein wandelbarer Ort: Auf dem Cobenzl waren bereits ein alchemistisches Labor, ein Hotel und ein Lazarett untergebracht. Nach dem Umbau lädt das Café zur Zeitreise ein und Schloss und Meierei zu opulenten Feiern.
Die Ausstellungssaison ist eröffnet, und es gibt viel Neues zu lernen: über Architektur als Pflegeberuf, Schwarmintelligenz und den ewigen Kampf gegen die Schwerkraft. Eine Rundschau.
Was kann Design beitragen, damit wir die Natur nicht nur ausbeuten, sondern ihr wieder etwas zurückgeben? Raschpatschen sind Schuhe, die letztlich zu Erde werden – davon sollte sich die Industrie etwas abschauen.
Unkonventionelles Denken an einem historischen Ort? 2019 wurde das Neuberg College ins Leben gerufen – ein offener Raum für kollektives Lehren und Lernen, angesiedelt im ehemaligen k. k. Bahnhof im steirischen Neuberg an der Mürz.
Große und kleinere Bäume, Pflanzbeete, Trinkhydranten und Wasserspiele vor dem Looshaus: An der klimagerechten Neugestaltung des Michaelerplatzes in Wien scheiden sich die Geister. Die wesentliche Frage lautet: Wie geht man künftig mit Europas historischen Plätzen um?
Das Konzept der autogerechten Stadt ist europaweit gescheitert – außer in Frankreich: Dort beschreitet man einen erfolgreichen Weg und verwandelt die Städte in Territorien der Hochwertigkeit. Das Werkzeug: neu gedachte Strecken der Öffis.
Während man mühsam nachträglich Oberflächen begrünt, wird gleichzeitig bei Neubauten versiegelt, was das Zeug hält. Pflanzen findet man oft nur auf den dschungelartigen Projekt-Renderings, die helfen sollen, Wettbewerbe zu gewinnen.
Nach eineinhalb Jahrzehnten Großbaustelle wurde Düsseldorfs größter Verkehrsknotenpunkt zu einem Aushängeschild der Stadt, gesäumt von Prestigebauten. Ein urbaner Platz ist er trotz Planung durch Stararchitekten dennoch nicht geworden.
Lieber günstiger neu bauen oder doch das bestehende Gebäude sanieren? Für die renovierungsbedürftige Mittelschule im steirischen Weiz gibt es zwei Optionen – noch ist nichts entschieden.
Der österreichische Beitrag zur Architekturbiennale in Venedig zielte heuer darauf ab, den Bewohnern der Umgebung die Hälfte des Pavillons für eigene Initiativen zu überlassen. Daraus wurde nichts: Weder durfte die Trennmauer geöffnet noch eine Brücke installiert werden.
Bahnhöfe haben heute in erster Linie inklusiv und effizient zu sein. Wo Fahrpläne getaktet sind, bleiben Wartehallen auf der Strecke. In Hall in Tirol lässt sich das gerade gut beobachten.
Bedeutet der Erfolg der künstlichen Intelligenz den Sieg des Ausprobierens über das Nachdenken? Eine Ausstellung im Wiener MAK sucht Antworten und lädt zu einer Reise in die neue Virtualität.
Ganz gleich, ob untergebracht in unauffälligen oder prunkvollen Gebäuden, in einem „Ozeanriesen“ oder einem privaten „Segelschiff“: Die Bibliotheken Wiens sind Schatzkammern und (fast immer) für alle Menschen zugänglich.
Für eine irritierte Psyche sind eine übersichtliche Bauweise, eindeutige Farbkontraste und klar lesbare Strukturen als Orientierungshilfe besonders wichtig. Die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Graz soll optimierten Raum bieten, in dem junge Menschen wieder gesund werden können.
Bodenversiegelung ist ein Problem. In Wolfurt hat man es mit Fundamenten gelöst, die wieder abgebaut werden können. Inmitten von Streuobstwiesen entstand so eine temporäre Wohnanlage.
Wien, 10. Februar 1873. Das Kaiserhaus ist von einem neuen schweren Unglücksfalle betroffen worden: Wenig Monate nach dem Tod ihrer Stiefschwester Erzherzogin Sophie ist die Kaiserin Carolina Augusta, des Kaisers Franz Witwe, ihr ins Grab gefolgt.
Vor 100 Jahren wurde das Krematorium Simmering eröffnet. Nun hat es einen Zubau mit allem Komfort erhalten. Aber sollte Architektur im Umfeld des Todes nicht doch einen Gedanken ausdrücken?
Unsere Lebensqualität hängt stark davon ab, wie grün die Städte sind. In den Wiener Bezirken Mariahilf und Neubau startet das Projekt Grätzltransformer: Bewohner und Eigentümer investieren in Maßnahmen zu vereinbarten Klimazielen. Werden diese erreicht, kommt es zur Rückzahlung – plus Zinsen.