Sprache ist zum Denken da

Die gängige Auffassung, dass sprachliche Kompetenz sich durch Kommunikation entwickelt habe, hält Noam Chomsky für grundlegend falsch. In den Essays „Was für Lebewesen sind wir?“ fasst er wesentliche seiner Thesen zu Sprache, Denken und Politik zusammen.

Zunächst mag man fragen, wer da beim Suhrkamp Verlag eigentlich lektoriert. Die fast wörtliche Übersetzung des Originaltitels „What Kind of Creatures Are We?“ in „Was für Lebewesen sind wir?“ ist wirklich kein stilistisches Glanzstück, was auch für das gesamte Buch gilt.

Es umfasst vier Vorlesungen, die Noam Chomsky 2013 an der Columbia University hielt, doch als Text sind sie nicht besonders gut zu lesen, die Argumentation ist sprunghaft und teilweise recht umständlich. Chomsky jongliert hier mit Namen seiner großen Gewährsmänner, Wilhelm von Humboldt, David Hume, John Locke, Isaac Newton und Joseph Priestley treten immer wieder auf, und wer nicht schon ein bisschen Bescheid weiß, ist zwischen all den Puzzlestücken ziemlich verloren.

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