Williams-Schwestern im Wimbledon-Semifinale

Tennis: Williams-Schwestern im Wimbledon-Semifinale
Tennis: Williams-Schwestern im Wimbledon-SemifinaleAPA/AFP/LEON NEAL
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Auch Angelique Kerber und Jelena Wesnina stehen im Halbfinale des Tennis-Grand-Slam-Turniers von Wimbledon.

Mit den US-Amerikanerinnen Serena und Venus Williams sowie der Deutschen Angelique Kerber stehen die drei Topfavoritinnen im Halbfinale des Tennis-Grand-Slam-Turniers von Wimbledon. Titelverteidigerin Serena gewann am Dienstag im Viertelfinale 6:4,6:4 gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa.

Dadurch könnte die Weltranglisten-Erste am Donnerstag ihr neuntes Wimbledon-Finale (sechs Titel) erreichen, ohne eine Spielerin aus den Top 20 bezwungen zu haben. Im Kampf um die Endspiel-Teilnahme geht es gegen die 29-jährige ungesetzte Russin Jelena Wesnina, die sich gegen die Slowakin Dominika Cibulkova mit 6:2,6:2 durchsetzte.

"Sister Act" im Finale möglich

Im Finale ist ein "Sister Act" möglich. Serenas eineinhalb Jahre ältere Schwester Venus erreichte als älteste Spielerin seit Martina Navratilova 1994 die Vorschlussrunde. Die 36-Jährige steht durch ein 7:6(5),6:2 über die Kasachin Jaroslawa Schwedowa erstmals seit dem US Open 2010 wieder in einem Major-Halbfinale. "Ich hatte immer das Gefühl, das Spiel dafür zu haben", betont die fünffache Wimbledon-Siegerin. "Es ist lange her, aber es fühlt sich trotzdem vertraut an."

Mit Kerber stellt sich ihr nun aber eine sehr hohe Hürde in den Weg. Die Deutsche, mit 28 Jahren die jüngste Halbfinalistin des diesjährigen Turniers, zeigt erstmals wieder die Form, die sie im Jänner zum überraschenden Triumph bei den Australian Open getragen hat. Im Viertelfinale siegte sie in einer hochklassigen Partie 7:5,7:6(2) gegen die Rumänin Simona Halep.

In Paris, im ersten Grand-Slam-Turnier nach ihrem großen Triumph, habe sie sich sehr unter Druck gefühlt. Prompt scheiterte Kerber in der ersten Runde. "Hier ist mein Fokus wieder so, wie er sein muss. Match für Match", erklärt sie.

Für die als Nummer 19 gesetzte Cibulkova hingegen ist das Turnier vorbei - wohl zur Freude ihres künftigen Ehemanns. Im Falle einer Finalteilnahme hätte nämlich die für Samstag in Bratislava angesetzte Vermählung der Ex-Freundin von Jürgen Melzer verschoben werden müssen. Nach dem Viertelfinal-Einzug am Montag hatte Cibulkova noch gesagt: "Wenn ich meine Hochzeit absagen müsste, würde ein Traum wahr."

Gegen Wesnina (WTA-Nummer 50) war die Weltranglisten-18. aus der Slowakei aber auf verlorenem Posten. Cibulkova hatte am Tag zuvor gegen Agnieszka Radwanska drei Stunden um den Sieg gekämpft und sogar einen Matchball abgewehrt. Das dürfte zu viel Kraft gekostet haben, zumal sie das Vorbereitungsturnier in Eastbourne für sich entschieden hatte und deshalb ihre neunte Partie in 15 Tagen absolvierte. "Ich hatte nicht gedacht, dass ich auf Rasen gut spielen könnte", meinte Cibulkova.

(APA)

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