Salzburg-Spieler wehren sich gegen Kader-Eliminierung

Salzburg-Spieler Cristiano
Salzburg-Spieler Cristiano(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Thomas Bachun)
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Die Spielergewerkschaft VdF gibt dem Klub acht Tage Frist, dann drohen wegen "Missachtung arbeitsrechtlicher Bestimmungen" gerichtliche Schritte.

Laut Red Bull Salzburg wehren sich Rasmus Lindgren und Leonardo, die als zwei von fünf Spielern seit vergangener Woche nicht mehr mit der Bundesliga-Mannschaft trainieren dürfen, gegen ihre Versetzung. Die Spielergewerkschaft VdF hat die rechtliche Vertretung betroffener Spieler übernommen und dem Verein eine Frist von acht Tagen gesetzt, um die Maßnahme zurückzunehmen. Andernfalls drohen gerichtliche Schritte.

"Sollte innerhalb der Frist keine Reaktion von Red Bull Salzburg erfolgen, werden gegen den Verein gerichtliche Maßnahmen eingeleitet", kündigte die VdF am Dienstag in einer Presseaussendung an. "Eine derartige Maßnahme ist eine Missachtung arbeitsrechtlicher Bestimmungen. Ein Trainingsverbot mit der Kampfmannschaft bedeutet auch einen eklatanten Verstoß gegen die im Kollektivvertrag festgelegten Regelungen", schrieb die VdF weiter.

Salzburg wies in einer Aussendung darauf hin, dass Leonardo bereits seit 5. Juli in Liefering trainiert, aber erst jetzt eine Reaktion seitens der VdF gibt. Mit Lindgren ist RB Salzburg seit zehn Tagen in Gesprächen, um eine Lösung zu finden, hieß es von Seiten des Vereins. Mit Douglas, Cristiano und Boghossian haben Salzburger Verantwortliche am Dienstag gesprochen. Das Trio habe dabei erklärt, dass es zur VdF keinen Kontakt gebe.

Red Bulls Sportdirektor Ralf Rangnick hat in der vergangenen Woche die Brasilianer Douglas, Cristiano und Leonardo sowie den Schweden Rasmus Lindgren und den Uruguayer Joaquin Boghossian aus dem Kader eliminiert. Das Quintett darf seither nur noch beim Red-Bull-Zweitteam FC Liefering in der Regionalliga West mittrainieren.

(APA)

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