Jupp Heynckes soll Bayern zum Titel, Cup und Champions League Sieg führen, Pep Guardiola kommt erst im Sommer nach München. Erste Verhandlungen gab es schon vor Weihnachten.
München. Der FC Bayern wird den neuen Trainer Josep Guardiola vermutlich erst im Sommer offiziell vorstellen. Das sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag in München. Guardiola, der bei den Bayern einen Vertrag über drei Jahre bis 2016 unterschrieben hat, bleibe vorerst in New York, auch um die Arbeit des derzeitigen Coaches Jupp Heynckes nicht zu stören.
Dem Trainer-Routinier, der nach dieser Saison in Rente gehen will, sollen die Bayern-Kicker nach Wunsch Rummenigges einen "verdienten Abgang" bescheren. Rummenigge hatte am Vormittag mit den Spielern gesprochen, von denen er "jetzt erst recht" nach zwei titellosen Saisonen die Meisterschaft forderte.
Wie Rummenigge weiter verriet, seien erste konkrete Gespräche mit Guardiola schon vor Weihnachten geführt worden. "Dann haben wir die Gespräche intensiviert und konnten nach Weihnachten Einigkeit erzielen." Guardiola werde "wahrscheinlich" zwei Assistenten mit nach München bringen. Details zum Trainerteam und zu Spielertransfers würden erst in den nächsten Wochen diskutiert.
Bei der Wahl des Spaniers habe "das Gesamtkonzept" die entscheidende Rolle gespielt. "Wir haben ein gutes Image", sagte Rummenigge und ergänzte Bezug nehmend auf andere europäische Vereine wie Manchester City oder Chelsea, die ebenfalls um Guardiola gebuhlt hatten: "Wenn es exklusiv ums Geld gegangen wäre, hätten wir überhaupt keine Chance gehabt."
Die Bayern starten am Samstag in die Rückrunde mit dem Spiel gegen Greuther Fürth.