Titelkampf: Austria besiegt Ried 3:1, Matchwinner war Philipp Hosiner Salzburg stolpert gegen Admira zum 2:1-Sieg.
Wien. Die Wiener Austria machte den nächsten Schritt auf dem Weg zum Meistertitel in der Fußball-Bundesliga. Der Tabellenführer setzte sich gegen Ried mit 3:1 durch und sicherte damit seine Position gegen Verfolger Salzburg ab. Die Bullen hatten zwar mit Admira weitaus mehr Mühe als gedacht, siegten aber mit 2:1. Austria führt damit vier Runden vor Schluss weiterhin mit sechs Punkten.
"Wir werden Meister", hatte Stöger vor dem Anpfiff erneut deutlich gemacht. Die Frage nach etwaigen Krisen und den tatsächlich erlittenen Rückschlägen schien ihm nichts auszumachen. Austria sei auf dem „richten Weg", jeder !weiß, was er zu tun hat. Ich traue uns zu, die notwendigen Punkte zu holen. Wenn die Spielverläufe normal sind, schaffen wir das. Wir haben große Möglichkeiten und diese werden wir auch nutzen."
Matchwinner war der zuletzt fünf Runden im Abschluss glücklos agierende Philipp Hosiner. Er erzielte seine Saisontore Nummer 28 (4.) und 29 (53.). Für den dritten Treffer vor 11.078 Zuschauern in der Generali-Arena sorgte Tomas Jun (73.). Bereits am Mittwoch kommt es im Cup-Halbfinale zu einem Wiedersehen.
In Salzburg bot sich in der ersten Hälfte ein Bild des Schreckens. Die Statistik belegte es: Salzburg verbuchte in den ersten 45 Minuten - gegen Admira - keinen einzigen Torschuss. Lustloser ging es nicht, also nützte Admira die erste und einzige Chance: Toth erzielte das 1:0 aus einem Freistoß (51.). Danach wachte Salzburg auf, Alan (62.) traf per Kopf zum 1:1. Auch Mane wirkte plötzlich wie verwandelt, er tanzte die komplette Admira-Abwehr aus und schoss zum 2:1-Endstand (73.) ein.
Die Kühbauer-Elf vergab damit eine große Chance, ist nun Tabellenletzter und in dieser Form in akuter Abstiegsgefahr. Dennoch, weiterhin sind vier Klubs in den Abstiegskampf involviert und nur durch drei Punkte getrennt. Mattersburg wittert dabei vorerst Höhenluft, die Burgenländer besiegten WAC überraschend klar mit 3:1. Das „Keller-Derby" zwischen Wr. Neustadt und Innsbruck endete 2:2.
Der Traum von Europa. Im Duell zwischen Sturm Graz und Rapid geht es heute (16 Uhr/live ORF eins) für beide Vereine um das Saisonziel: sowohl die Steirer als auch die Hütteldorfer wollen einen Europacupstartplatz ergattern. Die Statistik spricht gegen die Grazer, von den jüngsten sechs Partien gegen Rapid wurde nur eines gewonnen. Zudem ist Sturm seit fünf Runden sieglos.
Auch Rapid hat sich in diesem Jahr noch nicht mit Ruhm bekleckert. In den jüngsten zwölf Runden gelang nur ein Sieg, weshalb der Rekordmeister nach Mattersburg das schlechteste Frühjahrsteam ist.
