Wutausbruch von Uli Hoeneß: "Das ist populistische Scheiße"

(c) EPA (Peter Kneffel)
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Bayern-Manager Uli Hoeneß attackiert die eigenen Fans. Diese hatten Kritik an den Eintrittspreisen und an der schlechten Stimmung bei Bayern-Heimspielen geübt.

Es begann in Harmonie, ein finanzielles Rekordergebnis wurde vorgestellt: Der deutsche Fußballverein FC Bayern hat im Vorjahr einen Gewinn von 18,9 Mio. Euro verbucht. Doch die Stimmung bei der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters kippte bald. Während Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an Trainer Hitzfeld herummäkelte, hatte Manager Uli Hoeneß einen seiner Wutausbrüche.

"Das ist populistische Scheiße"

Diesmal waren es die eigenen Fans, die Hoeneß erzürnten. Die Kritik an den Eintrittspreisen, ahnungslosen Gästen in den teuren Logen und an der Stimmung bei Heimspielen in der Allianz Arena brachten Hoeness in Rage. "Das ist doch populistische Scheiße", polterte der Bayern-Manager. "Für die Scheißstimmung seid ihr doch zuständig und nicht wir. Was glaubt ihr eigentlich, was wir das ganze Jahr machen, um euch für sieben Euro ins Stadion zu lassen. Euch finanzieren die Leute in der Loge."

"Wir haben uns den Arsch aufgerissen"

"Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Es kann doch nicht sein, dass wir dafür kritisiert werden, dass wir uns seit vielen Jahren den Arsch aufgerissen haben, um dieses Stadion hinzustellen", ärgerte sich Hoeness über eine besonders widerspenstige Fan-Gruppe. "Wir sollen die Champions League gewinnen, aber kosten darf es nix - oder wie? Das ist das Problem in diesem Land", legte Hoeneß noch einmal nach.

Die deutsche Presse betitelt den für seine Wutausbrüche bekannten Hoeneß mittlerweile als "Abteilung Attacke" des FC Bayern. (Red.)

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