Fussball: Altach gegen Rapid endete also doch 2:1

(c) GEPA (Oliver Lerch)
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Das Protestkomitee der Bundesliga sprach sich gegen eine Neuaustragung aus, in der zweiten Instanz wurde das Urteil des Strafsenats aufgehoben.

WIEN (wie). Am Dienstag in den Nachmittagsstunden trat das Protestkomitee der Fußball-Bundesliga zusammen, auf der Tagesordnung stand der Protest des SK Rapid gegen die Wertung der 1:2-Niederlage in Altach. Der Strafsenat hat ursprünglich entschieden, dass die Partie wegen eines Verstoßes von Schiedsrichter Brugger gegen eine Bestimmung der Regel 14 zu wiederholen ist. Argumentiert wurde mit einem Regelverstoß, weil der Torhüter (Helge Payer) beim Strafstoß (ausgeführt von Roland Kirchler) noch nicht einsatzbereit war. Brugger hatte das übersehen, weil er sich ganz auf den Schützen konzentriert hatte.

Das Protestkomitee sieht die ganze Sache etwas anders und beglaubigte das 2:1 für Altach, in der zweiten Instanz wurde das Urteil des Strafsenats aufgehoben. Den Vorsitz führte Rechtsanwalt Andreas Grundei, mit dabei waren auch noch Walther Wawronek, ein Wirtschaftsprüfer, und der steirische Notar Kurt Temm, ehemaliger Profi bei Sturm Graz. Die Zusammensetzung passte Rapid gar nicht, immerhin aber kam es dazu, dass Horst Lumper, der Präsident des Vorarlberger Fußball-Verbandes, nicht mitstimmen durfte. Auf Wunsch von Bundesliga-Vorstand Georg Pangl. „Die Optik wäre nicht gut gewesen.“ Rapid kündigte an, das Ständig Neutralen Schiedsgericht nicht bemühen zu wollen.

Zum Thema Schiedsrichter („Jedes Spiel ist eine neue Chance und keine neue Gefahr“) gibt es heute in der Südstadt einen runden Tisch. Im Dialog will man wieder auf eine sachliche Ebene zurückkehren.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.03.2008)

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