Geheimes Match: Österreich besiegt Kuba mit 4:1

 - Im Bild: Christian Fuchs mit seinem kubanischen Gegenspieler.
- Im Bild: Christian Fuchs mit seinem kubanischen Gegenspieler.(c) GEPA (Guenter R. Artinger)
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Testlauf für die Euro 2008: Bei einem inoffiziellen Länderspiel gegen die Nationalelf Kubas ging das Team von Josef Hickersberger als deutlicher Sieger hervor.

Das inoffizielle Testspiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen die Nationalelf Kubas in Lindabrunn brachte den Kickern von Teamchef Josef Hickersberger einen überlegenen Sieg. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Medien statt. Gespielt wurde in in drei Abschnitten zu je 35 Minuten.

Im ersten Drittel ging Österreich durch einen Treffer von Sanel Kuljic in der elften Minute in Führung. Wenige Minuten später sorgte Colome jedoch für einen Ausgleich - Keeper Jürgen Macho musste in die Luft greifen.

Im zweiten Drittel sorgte Rene Aufhauser per Elfmeter für das 2:1, nachdem Martin Stranzl gefoult wurde. Erwin Hoffer legte in der 70. Minute zum 3:1 nach. Auch in der dritten Spielzeit blieben die Gäste aus der Karibik den heimischen Kickern unterlegen - mit seinem zweiten Treffer machte Aufhauser den 4:1-Sieg komplett.

Für die Kubaner war es die zweite Niederlage in einem Testspiel, die sie in kurzer Zeit hinnehmen mussten: Erst am Donnerstag unterlag das Team von Trainer Reinhold Franz dem deutschen Regionalligisten Wacker Burghausen mit 1:2.

"Ein richtiger Gradmesser"

Von dem Testspiel wenige Tage vor dem Start der Euro 2008 hatte sich Teamchef Josef Hickersberger wichtige Aufschlüsse für die Kaderplanung erhofft.

Kurz vor dem Anpfiff des Spiels am Freitag sprach Co-Trainer Andreas Herzog von einem "richtigen Gradmesser", gerade auf jenen Positionen, auf denen man mehr als doppelt besetzt sei.

Vor allem jene Spieler, die im Frühjahr nur wenig gespielt haben, sollten gegen die Kubaner zum Zug kommen. "Es ist zwar noch alles offen", erklärte Herzog vor dem Spiel, "aber es wird vielleicht Situationen geben, in denen sich einer besser empfehlen kann als der andere."

Besonderes Lob erhielten die Spieler aus der österreichischen Bundesliga, die "vom ersten bis zum letzten Tag marschiert sind und in den letzten Tagen vielleicht auch einen kleinen körperlichen Einbruch gehabt haben".

Vastic und Korkmaz werden geschont


Im Training am Freitagvormittag wurde Ivica Vastic ebenso geschont wie Ümit Korkmaz, der am Donnerstag einen Schlag bekommen hatte, Christoph Leitgeb (Oberschenkel), sowie die angeschlagenen Markus Weissenberger und Vierer-Tormann Christian Gratzei. Passen musste auch Andreas Ibertsberger, der am Donnerstag leicht erkrankt war, schon bald aber wieder fit sein dürfte.

Torabschluss im Mittelpunkt


"Wir haben heute den Torabschluss in den Mittelpunkt gestellt", umriss Co-Trainer Andreas Herzog das Übungsprogramm, in dem das Stürmersextett in verschiedenen Varianten einzunetzen versuchte. Am Donnerstag sei das Trainerteam genau in diesem Punkt unzufrieden gewesen, "heute hat es aber schon viel besser ausgeschaut", erklärte der ÖFB-Rekordinternationale. "Es ist klar, dass man schon etwas schwere Beine hat, aber man muss trotzdem verlangen, dass man sich da voll konzentriert."

(Ag./Red.)

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