Fußball: Rauschender Sieg für Rapid, knapper für Sturm

EUROPA - LEAGUE QUALIFIKATION SK RAPID - VLLAZNIA SCHKODRA
EUROPA - LEAGUE QUALIFIKATION SK RAPID - VLLAZNIA SCHKODRA(c) (Herbert Pfarrhofer)
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Rapid ließ in der Qualifikation zur Europa League gegen Schkodra nichts anbrennen und gewann mit 5:0. Sturm Graz kam gegen Siroki Brijeg nur zu einem knappen 2:1.

Wien. Es war kein berauschender Fußball, den Rapid gegen den albanischen Vizemeister Schkodra geboten hat. Doch es war auch mehr als eine Pflichterfüllung. Mit einem 5:0-Sieg präsentierten sich die Hütteldorfer Europa-reif.

Und wieder war es Kapitän und Spielmacher Steffen Hofmann, der die Richtung vorgab. Er verwandelte in der 33. Minute souverän einen Elfmeter. Zuvor war Maierhofer zu Fall gebracht worden.
Nach der Pause verließen Schkodra die Kräfte. Der Eingewechselte Jelavic sorgte mit einem Doppelpack in der 68. und 73. Minute für die Vorentscheidung. Trimmel bewies mit einem schönen Solo und satten Schuss zum 4:0, dass er eine der großen Rohdiamanten im Kader Peter Pacults ist. Und schließlich zeigte auch Jimmy Hoffer, dass er das Toreschießen in der kurzen Sommerpause nicht verlernt hatte.

Weniger gelassen kann Sturm das Rückspiel in Angriff nehmen. Die Grazer waren gegen den bosnischen Klub Siroki Brijeg in der ersten Halbzeit klar überlegen. Haas (12.) und Hölzl (38.) sorgten für ein beruhigendes 2:0 vor dem Pausenpfiff.

Doch die Mannschaft von Trainer Franco Foda kam völlig lustlos aus der Kabine zurück. Plötzlich kamen die Bosnier zu Torchancen – und in der 67. Minute schließlich sogar zum wichtigen Auswärtstreffer. Ljubic sorgte für den Endstand von 2:1. Immerhin ein Sieg, wenn auch mit Schönheitsfehler, gestand Foda ein. Er glaubt fest an einen Aufstieg in die nächste Qualifikationsrunde.

Meister Salzburg wäre mit einem 2:1 am Mittwoch schon zufrieden gewesen. Das blamable 1:1 gegen den irischen Meister Bohemians Dublin bringt die Millionentruppe bereits in der 2. Qualifikationsrunde der Champions League in eine missliche Lage. Denn im Falle eines Ausscheidens wäre Salzburg aus dem internationalen Geschäft. Das unter Neo-Coach Huub Stevens neu zusammengewürfelte Team scheiterte vor allem an der Chancenverwertung. Die Bullen trafen zweimal Aluminium.

Europa League, 2. Qualifikationsrunde:
Rapid – Schkodra 5:0 (1:0). 13.000. Tore: Hofmann (33.), Jelavic (68., 73.), Trimmel (83.), Hoffer (85.)
Sturm – Siroki Brijeg 2:1 (2:0). 10.000. Tore: Haas (12.), Hölzl (38.) bzw. Ljubic (67.)
Champions League, 2. Qualifikationsrunde:
Salzburg - Bohemians Dublin 1:1 (1:0). 12.300. Tore: Dudic (25.) bzw. Ndo (60.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2009)

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