Rapid: Spekulationen um Erwin Hoffer

(c) Gepa (Marie Rambauske)
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Das Boulevardblatt „Sun“ sieht den Rapidler auf Blackburns Wunschliste. Hoffer ist vertraglich noch bis 2011 an Rapid gebunden.

WIEN/LONDON (red.). Englands „Yellow Press“ gilt als einfallsreichste Medienmaschinerie der Welt. Ihre Informationen sind oft gut recherchiert, die Quellen zumeist sicher, und daher sorgte am Freitag ein Artikel in der „Sun“ für Aufsehen. Rapid-Stürmer Erwin Hoffer wird darin mit den Blackburn Rovers in Verbindung gebracht. Manager Sam Alladyce habe nach dem Verkauf von Roque Santa Cruz ein Stürmerproblem. An der Ablöse könne es nicht scheitern, heißt es weiter. Hoffer, Torschütze zum 5:0 gegen Shkoder, koste ja nur nur 2,6 Millionen Euro.

„Totaler Schwachsinn. Da tauchen jeden Tag irgendwelche Meldungen auf.“ Rupert Marko, Hoffers Berater, hält von diesen Gerüchten gar nichts. „An Blackburn ist nichts dran. Das sagt definitiv nichts aus. Bei mir hat sich auch keiner gemeldet.“

Angebot, Anfrage und „Ente“

Einen Transfer Hoffers wollte Marko dennoch nicht ausschließen, nur sei die Zeit dafür noch nicht reif. Außer, es flattere schon jetzt ein entsprechendes Angebot eines passenden Klubs herein, mit dem auch Rapid „leben“ könnte...

Hoffer, der bis 2011 vertraglich noch an Rapid gebunden ist, setzte sich zuletzt gegen Schalke und auch in der Europa-League-Qualifikation eindrucksvoll in Szene. Oft werde der Stürmer mit ausländischen Klubs in Verbindung gebracht, hat Rapid-Präsident Rudolf Edlinger unlängst im „Presse“-Interview anklingen lassen. Auch würde er niemandem etwas in den Weg legen. Nur, so viel sickerte aus Hütteldorf durch, stimme die Ablöse (über drei Millionen Euro), wäre Edlinger gesprächsbereit, einen der beiden Stürmer – also entweder Hoffer oder Stefan Maierhofer – ziehen zu lassen.

Zwischen Anfragen, Angeboten und englischen Zeitungsenten, schmunzelt Marko, der auch den SVHorn betreut, lägen Welten. Oder noch sehr viele Tore, die Hoffer schießen muss, um weiter im Gespräch zu bleiben. Wer weiß, vielleicht öffnet sich das Tor schneller, als er glaubt. Ein Treffer am Sonntag gegen Liverpool (19.15Uhr, ORF1) könnte genügen. Marko: „Ich glaube erst dann etwas, wenn der Vertrag unterschrieben worden ist.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.07.2009)

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