Europacup: Rapid steigt locker auf, Sturm musste zittern

Jantscher bejubelt das 1:0
Jantscher bejubelt das 1:0(c) APA (MARKUS LEODOLTER)
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Beide österreichischen Vereine schafften den Aufstieg in der Qualifikation zur Europa League. Sturm Graz machte sich selbst das Leben schwer und erreichte ein 1:1 gegen Siroki Brijeg. Rapid kam nie in Gefahr.

WIEN (ag/gh.). Mit Bauchweh trat die junge Mannschaft von Sturm Graz die Reise nach Bosnien-Herzegowina an. Den jugendlichen Leichtsinn wollte man gegen Siroki Brijek zuhause lassen. Dieser hatte im Hinspiel in Graz zum unangenehmen Auswärtstreffer geführt. Mit einem 2:1 im Gepäck ging's voller Zuversicht ins Spiel. Und die Grazer lieferten beinahe eine Wiederholung des Hinspiels. Erste Halbzeit souverän, Jantscher köpfelte nach Flanke von Hölzl in der 41. Minute zum 1:0 ein.

Nach der Pause kam wieder der Schlendrian mit auf den Platz. In der 64. Minute glich Siroki durch ein schönes Freistoßtor aus. Jetzt stand das Spiel auf Messers Schneide. Auch weil der Schiedsrichter in der 71. Minute einen klaren Elfmeter für Sturm nicht gab. Hölzl traf zudem nur die Latte. Immer wieder ließ sich die Sturm-Abwehr von den quirligen Anfgreifern der Bosnier überspielen. Doch mit Glück blieb es beim Unentschieden. Sturm ist weiter.

Gar nicht erst Gedanken über ein Scheitern musste sich Rapid machen. Das 5:0 in Wien hatte für klare Verhältnisse gesorgt. Beim albanischen Vizemeister bemühten sich die Grünweißen vor allem den Rasen des Gegners zu schonen. Der hatte es auch bitter nötig. Hofmann (66., 93.) und Maierhofer (76.) testeten auch die Tornetze und besorgten den 3:0-Endstand.

Rapid kann sich auch in der nächsten Runde gute Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen. Gegen APOP Kinyras Peyias aus Zypern sind die Wiener klarer Favorit. Ebenfalls mit einem zypriotischen Klub bekommen es die Grazer zu tun. Doch Famagusta ist ein anderes Kaliber, warf im Vorjahr Rapid aus der Champions League-Qualifikation und spielte zuhause gegen Bremen und Inter Mailand remis. Der dank milliardenschwerer russischer Gönner starke Vizemeister ist gegen Sturm wohl zu favorisieren.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2009)

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