95 Regeländerungen treten ab 1. Juni in Kraft. Die wichtigsten und kuriosesten im Überblick.
30.12.2016 um 13:43
Im Frühjahr beschlossen die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) 95 Änderungen. Sie gelten ab 1. Juni und damit auch bei der Europameisterschaft in Frankreich. Das sind die wichtigsten Regeländerungen - und die kuriosesten.
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Die Dreifachbestrafung kann entfallen: Etwa bei einer Grätsche nach dem Ball im Strafraum soll eine Notbremse nun nicht mehr mit Strafstoß und Rot bestraft werden, sondern mit Strafstoß und Gelb. Zieht der Verteidiger aber am Trikot oder versucht gar nicht, den Ball zu spielen, kann es weiterhin Rot geben. Bei einer Tätlichkeit sowieso. Also Achtung: Interpretationsspielraum.
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Bei Elfmetern gibt es nun härtere Strafen gegen Verstöße bei der Ausführung. Stoppt der Schütze etwa beim Anlauf komplett ab oder schießt überraschend ein zweiter Spieler, gibt es einen Freistoß für die andere Mannschaft. Zudem kann es Gelb für den Schützen geben. Bewegt sich der Torhüter zu früh von der Linie nach vorne und geht der Ball dann nicht rein, sieht der Schlussmann Gelb. Wiederholung gab es deshalb auch vorher schon.
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Kurze Behandlungen von verletzten Spielern auf dem Platz sind jetzt möglich. Sie sind erlaubt, wenn ein Spieler verletzt wird und das Foul mit einer Karte geahndet wurde. Bisher musste der verletzte Spieler erst einmal vom Feld, das Spiel ging dann weiter.
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Für Trinkpausen - etwa wegen Hitze - können Schiedsrichter nun die Zeit stoppen und zu den 90 Minuten addieren. Offiziell war dies bisher nicht erlaubt.
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Geht ein Schuh verloren, darf der Betroffene bis zur nächsten Unterbrechung weiterspielen. Bisher galt: Schuh weg, kicken verboten. Die Regelung gilt so jetzt auch für Schienbeinschoner.
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Vor dem Spiel kann es ab Juni Rote Karten geben. Während der Halbzeit und nach dem Abpfiff ging das schon zuvor. Theoretisch ist ein Platzverweis jetzt möglich, sobald der Schiedsrichter das Spielfeld begutachtet. Wird ein Spieler vor dem Spiel ausgeschlossen, darf der Trainer einen neuen Spieler aufstellen.
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Einwürfe müssen mit beiden Händen gleichkräftig ausgeführt werden. Das System mit einer Stützhand, bei dem eine Hand den Ball schleuderte, ist damit verboten.
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Sichtbare Unterhosen müssen in der Farbe der Hose sein. Zudem muss solche Unterwäsche bei allen Spielern eines Teams die selbe Farbe haben. Bei zweifarbigen Hosen können sich die Mannschaften für eine der Unterhosen-Farben entscheiden. Ähnlich ist das bei Tape, mit dem sich Spieler zum Beispiel die Schienbeinschoner festbinden: Es muss ab jetzt in der Farbe des Stutzens sein.
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