Austria: Der richtige Gegner zur richtigen Zeit

UEFA Europa League HNK Rijeka vs Austria Wien 02 11 2017 Rijeka Croatia UEFA Europa League g
UEFA Europa League HNK Rijeka vs Austria Wien 02 11 2017 Rijeka Croatia UEFA Europa League gimago/Pixsell
  • Drucken

Analyse. War das 4:1 in Rijeka der Befreiungsschlag der Austria? An den Aufstieg in der Europa League zu denken, wäre jedenfalls vermessen – es sei denn, die Wiener können jene Fähigkeiten, die sie in Kroatien gezeigt haben, zuhause abrufen.

Wien. Von der besten Saisonleistung seiner Austria sprach Thorsten Fink, wurde doch HNK Rijeka, immerhin kroatischer Double-Gewinner, auswärts 4:1 abgefertigt. Auch die Zahlen beeindruckten: Zehn Torschüsse und damit doppelt so viele wie der Gegner, knapp 60 Prozent Ballbesitz, nur halb so viel begangene Fouls (9) und Dominik Prokop im Europa-League-Team der Runde.

Ein Ausgang, der vor allem in dieser Deutlichkeit der ein oder anderen glücklichen Fügung geschuldet war. Denn zuerst verkroch sich die Austria, wollte lediglich Kontern. Eine klassische Auswärtstaktik, die in den ersten 30 Minuten nur dank Glück und Tormann Pentz nicht ins Verderben geführt hat. Gorgon hatte zweimal Rijekas Führung auf dem Fuß, Kadiri entging nur dank der Regelauslegung des dänischen Unparteiischen (Gelb für Rijeka wegen einer Schwalbe) einem Elferpfiff.
Erst in der Halbzeitpause gab Fink endlich Anweisung, die Kontrolle zu übernehmen. Es war die einzig richtige Entscheidung. Der Ausgleich der Kroaten fiel entgegen dem Spielverlauf, ein an diesem Abend seltener Fehler in der Abwehr, wo der zuletzt oft kritisierte Westermann auch angeschlagen den so dringend benötigten Chef gab. Ausgerechnet Rechtsverteidiger Petar Gluhakovic, 21, war es, der bei seinem Startelf-Debüt im Europacup den unmittelbaren Gegenschlag durch Prokop und damit die Schlüsselaktion einleitete.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.