Rapid: Sportlichen Erfolgen folgt finanzielle Belohnung

APA/HERBERT P. OCZERET
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Neues Stadion, erfolgreichere Saison, schwache Transfers: Rapid schafft zum fünften Mal en suite ein positives Geschäftsergebnis: Von 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 wurden 43,95 Millionen € erwirtschaftet und ein Gewinn von 2,3 Millionen Euro verbucht. Auch im Eigenkapital ist Rapid Millionär.

Rapid befindet sich nicht nur sportlich im Aufwärtstrend, auch finanziell haben sich die Grünweißen "gemausert". Zum fünften Mal en suite liefert der Geschäftsbericht ein positives Ergebnis: Nach dem Rekord-Hoch von 48 Mio. Euro (inklusive 9,3 Mio € Transfererlöse) und Gewinn von 11,6 Mio. € in der besonders außergewöhnlichen Saison 2015/16 konnten in der ersten Spielzeit im Allianz Stadion (Berichtszeitraum 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017) und nach Ausgliederung des Profibetriebes Umsatzerlöse in der Höhe von rund 43,95 Millionen € erwirtschaftet und ein Gewinn von 2.288.319 Millionen Euro verbucht werden. Damit konnte der SK Rapid auch sein Eigenkapital erhöhen: per 30.06. 2017 beträgt dieses rund 12,5 Mio. €, was einem historischen Höchstwert entspricht.

Der aktuelle Geschäfts- und Tätigkeitsbericht des SK Rapid, der in diesem exakt 100 Seiten starken Geschäftsbericht zu finden ist, gibt zudem Aufschluss zu den Ergebnissen der einzelnen Geschäftsfelder. Im internationalen Bewerb konnte Rapid einen Gewinn von 4,1 Mio durch die Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League erreichen.  Das Ergebnis des nationalen Wettbewerbs liefert ein Minus von 1,28 Mio.

Besonders erfreulich sind die erreichten Ergebnisse im Bereich Sponsoring und Hospitality: Hier konnte der SK Rapid alleine aus dem nationalen Bewerb rund 17 Millionen Euro umsetzen, zählt man die Einnahmen aus dem internationalen Bewerb dazu, sogar 17,9 Millionen Euro und damit mehr als beispielsweise der Schweizer Dauermeister und Champions-League-Stammgast FC Basel in seinem aktuellen Geschäftsbericht ausweisen konnte! Auch im Ticketing aus dem nationalen Bewerb und Merchandising konnten neue Vereinsrekorde erreicht werden mit Umsätzen in der Höhe von 5,63 € (Ticketing) bzw. 3,33 € (Merchandising).

Ungewöhnlich für den SK Rapid ist die wirtschaftlich negative Transferbilanz von rd. € 540.000 - diese negative Transferbilanz ergab sich aufgrund der Tatsache, dass nach dem Rekordgewinn aus 2016/17 auch massiv in Spielerneuzugänge investiert wurde. Christoph Peschek, Vorsitzender der Geschäftsführung: "Dass wir diese Zahlen trotz des sportlich sehr durchwachsenen Jahres geschafft haben, stimmt sehr zuversichtlich für die Zukunft. Unsere Wachstumsstrategie hat weiter gegriffen, trotz der in vieler Hinsicht einmaligen Vorsaison mit Platz 1 in der Europa League-Gruppenphase konnten wir in fast allen Bereichen signifikant zulegen."

Für Statistik-Freunde ist der Geschäftsbericht eine wahre Fundgrube: So finden sich nicht nur viele Facts rund um den sportlichen Bereich, sondern auch zu den Zugriffen auf die Rapid-Homepage und die diversen Social Media-Kanälen bis hin zu Infos über das neue Gastro-Angebot im Allianz Stadion, wobei man u.a. erfährt, dass 2016/17 exakt 182.903 Krügerl, 70.805 Hot Dogs oder 38.365 0,5-Liter-Spritzer Wein an den Kiosken des neuen grün-weißen Zuhause verkauft wurden.

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