Mit einem späten Tor warf der Italiener mit ghanaischen Wurzeln Juventus aus dem Cup. Turiner Fans hatten Balotelli immer wieder rassistisch beleidigt. Juve-Fans durften diesmal gar nicht ins Stadion.
Inter Mailand ist am Donnerstag ins Semifinale des italienischen Fußball-Cups eingezogen. Der Meister setzte sich vor eigenem Publikum im Prestige-Duell mit Juventus Turin nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 durch. Diego hatte die Gäste in der 10. Minute in Führung gebracht, Inter gelang aber noch der Umschwung. Zunächst stellte Lucio (71.) auf 1:1 und dann war es ausgerechnet Mario Balotelli, der in der 89. Minute für den Siegestreffer sorgte. Der italienische U21-Teamspieler mit ghanaischen Wurzeln war zuletzt von Juventus-Fans des öfteren mit rassistischen Sprechchören beleidigt worden. Aus diesem Grund durften diesmal auch keine Juve-Fans zum Spiel.
Sowohl Marko Arnautovic (Inter Mailand) als auch Alexander Manninger (Juventus) mussten das "Derby d'Italia" genannte Aufeinandertreffen von der Ersatzbank aus mitverfolgen.
Für Juve-Trainer Ciro Ferrara wird durch die Pokal-Pleite die Luft immer dünner. Die Turiner konnten nur drei der letzten zwölf Pflichtspiele gewinnen und sind in der Serie A auf Rang sechs abgerutscht. Dazu kam das peinliche Champions League-Aus gegen den FC Bayern. Am Nachmittag zog Juve dann die Reißleine und entließ Ferrara. (Mehr dazu...)
(Ag./Red.)