Saudischer WM-Referee wegen Korruptionsverdacht beurlaubt

Fahad Al Mirdasi
Fahad Al Mirdasiimago/Fotoarena
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Fahad Al Mirdasi soll in seiner Heimat Geld für einseitige Spielleitung verlangt haben. Der 32-Jährige ist für das Turnier im Juni nominiert.

Der für die Fußball-WM vorgesehene saudische Schiedsrichter Fahad Al Mirdasi ist Berichten zufolge wegen Korruptionsvorwürfen in seiner Heimat beurlaubt worden. Der saudische Fußballverband teilte am Spieltag mit, dass der Referee das Cupfinale im Königreich nicht wie geplant pfeifen werde. Eine Untersuchung werde folgen. Nähere Details nannte der Verband nicht.

Saudische Medien berichteten am Wochenende, dass Al Mirdasi Korruption vorgeworfen werde. Demnach soll er den Präsidenten eines der Finalisten angerufen und Geld für eine einseitige Spielleitung verlangt haben. Er wurde daraufhin vom Finale am Samstagabend ausgeschlossen. Die Leitung der Partie übernahm der ehemalige FIFA-Referee Mark Clattenburg aus England, der mittlerweile für den saudischen Verband arbeitet.

Der 32-jährige al Mirdasi sollte eigentlich einer der fünf Schiedsrichter der asiatischen Fußball-Konföderation sein, die bei der WM in Russland eingesetzt werden. Der Weltverband beobachtet die Situation, das teilte die FIFA am Montag mit. Die Angelegenheit liege momentan beim saudischen Fußballverband. Weitere Kommentare wolle die FIFA zu diesem Zeitpunkt nicht abgeben.

(APA/dpa)

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