Kashima gewann asiatische Champions League

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FBL-ASIA-C1-PERSEPOLIS-KASHIMAAPA/AFP/ATTA KENARE
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1000 Iranerinnen verfolgten das Rückspiel im Stadion von Teheran, Kashima wird im Dezember in den Vereinigten Arabischen Emiraten Asien erneut bei der Club-Weltmeisterschaft vertreten.

Die Kashima Antlers haben zum ersten Mal die asiatische Fußball-Champions-League gewonnen. Nach dem 2:0 im Hinspiel reichte am Samstag in Teheran ein 0:0 gegen den iranischen Club Persepolis. Damit bleibt die Trophäe in Japan, Kashima folgte auf die Urawa Red Diamonds.

"Ich bin so stolz, dass wir zum ersten Mal den Champions-League-Titel in Asien gewonnen haben. Der Name der Kashima Antlers wird nun in ganz Asien widerhallen", sagte Trainer Go Oiwa. Er stellte diesen Titel über die Finalteilnahme an der Club-WM 2016, als man gegen Real Madrid mit dem dreifachen Torschützen Ronaldo nach Verlängerung 2:4 verloren hatte.

Kashima wird im Dezember in den Vereinigten Arabischen Emiraten Asien erneut bei der Club-Weltmeisterschaft vertreten. Im Viertelfinale ist dort der Meister der CONCACAF-Zone, der mexikanische Club CD Guadalajara, der Gegner.

1.000 Frauen verfolgten das Rückspiel im Stadion, insgesamt waren es 80.000 Zuschauer. "Sieg der iranischen Frauen im asiatischen Finale", schrieb die Zeitung Sazandegi. Die Frauen waren von den Behörden ausgewählt, sie kamen u.a. aus den Familien der Spieler Teherans.

Frauen im Iran dürfen seit mehr als drei Jahrzehnten in der Regel nicht in Fußballstadien. Der erzkonservative Klerus im Land ist der Ansicht, dass islamische Frauen bei den Spielen mit frenetischen männlichen Fans und vulgären Slogans nichts zu suchen hätten. Bemühungen des iranischen Fußballverbandes, des Sportministeriums und sogar von Präsident Hassan Ruhani, diesen Standpunkt zu ändern, hatten bis jetzt nur wenig Erfolg.

(Schluss) beg/ef

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