Lockerung bei Pyrotechnik-Verbot: DFB gesprächsbereit

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THEMENBILD: Pyrotechnik(c) REUTERS (Alex Domanski)
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Das Abbrennen von bengalischen Feuern in Fußballstadien ist in Deutschland genau wie in Österreich verboten. Das könnte sich bald ändern. Der DFB zeigt sich einer Ultra-Initiative gegenüber aufgeschlossen.

Seit Ende 2009 sind pyrotechnische Gegenstände wie bengalische Feuer oder Rauchbomben in heimischen Sportstätten verboten. In Deutschland hat das Pyrotechnik-Verbot noch eine viel längere Geschichte. Doch hier könnte das absolute Verbot bald bröckeln. 

Der Sicherheitsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes, Helmut Spahn, zeigte sich gegenüber zdf.de gesprächsbereit gegenüber einer Initiative von 50 Ultra-Gruppen aus ganz Deutschland. Unter dem Motto "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren" planen sie eine große Spruchband- und Flugblattaktion. "Diese Initiative hat den positiven Nebeneffekt, dass sich Fanorganisationen seriös und intensiv mit dem Thema auseinandersetzen", erklärte Spahn: "In der Vergangenheit gab es ja nur die Forderung, einfach Pyrotechnik abbrennen zu können, ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen. Nun hat man bestimmte Problematiken erkannt, die im Vorfeld geklärt werden müssen, um so etwas durchzuführen."

Der DFB-Sicherheitsbeauftragte Spahn will sich mit Fanvertretern an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Lösung finden, stellt aber unmißverständlich klar, dass die Sicherheit absoluten Vorrang haben müsse.

(Red.)

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