Borussia Dortmund besiegte Mönchengladbach 2:0 und liegt zwei Runden vor Schluss acht Punkte vor den Bayern. Der Rekordmeister aus München hatte am Nachmittag 2:1 gegen Werder Bremen gewonnen.
Borussia Dortmund fixierte am Samstag mit einem mit einem 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach die erfolgreiche Titelverteidigung und feierte danach mit 80.720 Fans im ausverkauften Signal Iduna Park den achten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Dortmund hat zwei Runden vor Saisonende acht Punkte Vorsprung auf Bayern München und ist damit von der Spitze nicht mehr zu verdrängen.
Der Kroate Ivan Perisic (23.) und der Japaner Shinji Kagawa (59.) erzielten die Treffer für den alten und neuen Meister, der schon die nächste Bestmarke im Visier hat. Gewinnt der BVB auch die letzten beiden Saisonspiele, hat er mit 81 Saison-Punkten den FC Bayern München überflügelt.
Die Dortmunder Fans unter den 80.720 Zuschauern im ausverkauften Stadion hatten sich vom Last-Minute-Sieg der Bayern in Bremen die Meisterlaune nicht verderben lassen. Die BVB-Profis erfuhren vom 2:1-Siegtreffer der Münchner, der die vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft zugunsten des Tabellenführers vereitelte, in der Kabine. Ihre Konzentration galt ohnehin der Aufgabe gegen Gladbach. "Das ganze Leben ist eine Ansammlung von Herausforderungen. Und auch das Spiel heute ist für uns eine Herausforderung", kommentierte der unbeeindruckte Trainer Jürgen Klopp im Anschluss an den Bayern-Sieg.
Allerdings erwies sich Gladbach mit dem Österreicher Martin Stranzl zunächst als unbequemer Gegner. Doch mit zunehmendem Druck erspielten sich die Hausherren erste Chancen. In der 23. Minute war Perisic mit dem Kopf zur Stelle, als Marcel Schmelzer einen Freistoß perfekt vors Tor zirkelte, und vollstreckte zu seinem sechsten Saisontor. In der 59. Minute beseitigte Kagawa nach einem perfekt ausgespielten Konter die letzten Zweifel am Gewinner des Spiels.
Ribery ließ Bayern hoffen
Bayern München hatte am Nachmittag das Möglichste getan und Werder Bremen 2:1 besiegt. Franck Ribery erzielte erst in der Nachspielzeit das entscheidende Tor und ließ den Rekordmeister kurzzeitig noch hoffen.
Bayern-Trainer Jupp Heynckes schonte im Hinblick auf die Champions League einige Spieler, neben David Alaba nahmen auch Mario Gomez, Franck Ribery und Arjen Robben auf der Bank Platz. Zur Pause stand es 0:0, in der 51. Minute ging Bremen durch ein Tor von Naldo in Führung. Der Brasilianer staubte ab als Pizarro den Ball nach einer von Zlatko Junuzovic getretenen Ecke nicht voll erwischte. In der 68. Minute wurde auch Marko Arnautovic eingewechselt, der nach seiner Knieverletzung wieder fit ist.
In der 75. Minute traf Naldo wieder ins Tor - allerdings das eigene. Der Innenverteidiger lenkte eine Hereingabe vom eingewechselten Ribery unhaltbar ab. Der Franzose avancierte schließlich zum Matchwinner und erzielte in der Nachspielzeit den entscheidenen Treffer.
Kaiserslautern erster Fixabsteiger
Eine Vorentscheidung fiel hingegen am Tabellenende: Schlusslicht Kaiserslautern besiegte Hertha BSC 2:1, hat zwei Runden vor Schluss jedoch unaufholbare sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Berliner verloren durch die Niederlage ebenfalls einen wichtigen Punkt, da Köln und Stuttgart sich 1:1 trennten.
Ergebnisse, 32. Runde:
Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach (mit Stranzl) 2:0
Werder Bremen (Junuzovic, Arnautovic ab 68., Prödl Bank) - Bayern München (Alaba Bank) 1:2
Köln - Stuttgart (Harnik bis 69.) 1:1
Hoffenheim - Leverkusen 0:1
Nürnberg - Hamburger SV 1:1
Hertha BSC - Kaiserslautern 1:2
Mainz (Ivanschitz bis 46., Baumgartlinger ab 83.) - Wolfsburg 0:0
>>> Deutsche Bundesliga: Die Tabelle
(red)
