Linz: "Ich wurde von den Fans bespuck"

Roland Linz hofft nach dem Sieg gegen Innsbruck auf eine Trendwende im Lager der Austria-Fans.

Wien. „Die nächsten Tage werden ruhiger“, sagt Roland Linz keine 24Stunden, nachdem er im Spiel gegen Wacker Innsbruck mit Alexander Hauser zusammengekracht war und sich später mit einer schweren Gehirnerschütterung in der Privatklinik Döbling wiederfindet. Ruhiger könnten die nächsten Tage auch am Verteilerkreis Favoriten werden. Der 3:0-Sieg soll als erster Akt der Wiedergutmachung mit dem eigenen Anhang dienen. Nach der desaströsen Leistung bei der 0:1-Niederlage in Kapfenberg eine Woche zuvor lagen Trainer und Mannschaft mit den Fans endgültig im Clinch. Linz suchte nach dem Spiel in der Steiermark die Konversation mit den Fans und erinnert sich: „Ich wurde angespuckt“, sagt der Stürmer im Gespräch mit der „Presse“. Leider seien immer einige Leute dabei, die aus der Reihe tanzen. „Damit muss man leben. Aber die Kritik sollte nie unter die Gürtellinie gehen.“

Im Heimspiel gegen Wacker forderten Fans abermals den Rauswurf von Trainer Ivica Vastić. Linz: „Mit weiteren Siegen wird sich alles wieder beruhigen.“ Der 30-Jährige sieht eine positive Entwicklung innerhalb der Mannschaft. Auch punkto Spielsystem. Am Samstag bot Vastić erstmals Linz und Kienast als Doppelspitze auf. „Ich glaube, Vastić hat letzte Woche bei seinen Versuchen im Training gesehen, dass diese Kombination sehr gut funktioniert. Ich gehe davon aus, dass Roman und ich zukünftig gemeinsam spielen.“ Linz möchte am Mittwoch wieder ins Training einsteigen, spekuliert sogar mit einem Einsatz am Samstag bei der Admira: „Das könnte sich ausgehen.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2012)

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