Der 20-Jährige betont den großen Zusammenhalt. ÖFB-Teamchef Marcel Koller will Alaba nur in Ausnahmefällen als Linksverteidiger einsetzen.
David Alaba fühlt sich in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft an seinen Klub erinnert. "Wir haben eine Bayern-Mentalität im Team", erklärte der Wiener vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.30 Uhr/live ORF eins) im Wiener Happel-Stadion gegen die Färöer.
In punkto Klasse müsse sich die ÖFB-Auswahl nicht hinter dem deutschen Rekordmeister verstecken, behauptete der 20-Jährige. "Wir haben in München und beim Nationalteam eine sehr gute Mannschaft. Im Team sind wir zu einer Mannschaft gewachsen und haben viel Spaß miteinander, deswegen ist der Unterschied nicht so groß."
Mit beiden Mannschaften hat Alaba hohe Ziele - im ÖFB-Trikot soll die WM-Teilnahme geschafft, im Bayern-Dress die Champions League gewonnen werden. "Das sind große Träume, aber wir werden versuchen, beides hinzubekommen."
Alaba: "Konzentration auf das Wesentliche"
Während Alaba bei den Bayern die Unterstützung von Stars wie Franck Ribery oder Bastian Schweinsteiger hat, lastet in der ÖFB-Truppe mehr Verantwortung auf den Schultern von Österreichs Fußballer des Jahres. Davon will sich der 22-fache Internationale (1 Tor) aber nicht beeindrucken lassen. "Ich versuche, mich vom Drumherum nicht ablenken zu lassen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren."
Im Gegensatz zu den Bayern wird Alaba von Teamchef Marcel Koller gegen die Färöer wieder im zentralen Mittelfeld eingesetzt. "Ich weiß, dass das seine Lieblingsposition ist, und wir brauchen ihn dort wegen seiner überragenden Technik und seiner Spielintelligenz", erklärte der Schweizer.
Als Linksverteidiger wird Alaba im Nationalteam nur in Ausnahmefällen einlaufen. "Wir haben dort mit Christian Fuchs und Markus Suttner zwei hervorragende Leute. So lange sie fit sind, brauchen wir nicht darüber nachzudenken, Alaba als Linksverteidiger zu bringen", stellte Koller klar.
(APA)