WM-Quali: Argentinien nur 0:0 gegen Kolumbien

Messi of Argentina argues during a 2014 World Cup qualifying soccer match against Colombia in Buenos Aires
Messi of Argentina argues during a 2014 World Cup qualifying soccer match against Colombia in Buenos AiresREUTERS
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Messi erst in 57. Minute eingewechselt, Argentinier weiter Tabellenführer, Weiterhin enges Rennen in Concaf-Gruppe.

Buenos Aires. Ohne Weltfußballer Lionel Messi in der Startelf ist Argentinien in der WM-Qualifikation gegen Kolumbien nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Dennoch führt die Elf um den Superstar des FC Barcelona die Südamerika-Gruppe weiter mit 25 Punkten souverän an. Dahinter folgen Kolumbien und Ecuador (beide 20). Auf Platz vier hätte im Moment Chile (18), das sich am Freitag mit 2:1 gegen Paraguay durchsetzte, das vierte und letzte direkte Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien sicher.

In Buenos Aires musste Messi nach seiner Oberschenkelverletzung zunächst auf der Bank Platz nehmen und wurde in der 57. Minute eingewechselt. Entscheidende Akzente konnte er nicht mehr setzen. "Es ist schade, dass es nicht zu einem Sieg gereicht hat", sagte Messi. "Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und waren die bessere Mannschaft."

In der Schlussphase wurde den Argentiniern ein Tor durch Sergio Aguero aberkannt, weil der an der Aktion beteiligte Messi im Abseits stand. Der argentinische Mannschaftskapitän hatte sich Anfang April in der Champions-League-Begegnung bei Paris Saint-Germain eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen, war seitdem nicht richtig fit geworden und hatte die letzten Saisonspiele von Barca verpasst.

"Ich hatte keine Schmerzen, aber ich konnte nicht von Anfang an spielen, weil ich nicht wusste, wie mein Bein antworten würde", sagte Messi, dessen Einsatz am Dienstag gegen Ecuador fraglich scheint. Beide Teams spielten mehr als eine Stunde nur mit zehn Mann, weil Argentiniens Gonzalo Higuain und der Kolumbianer Cristian Zapata in der 26. Minute nach einer Auseinandersetzung jeweils die Rote Karte sahen.

Argentinien ist dennoch auf bestem Weg zur Endrunde im Nachbarland. Vor den ausstehenden vier Spielen hat Argentinien neun Punkte Vorsprung auf Venezuela, das auf Rang fünf und damit dem Play-off-Platz liegt.

Der Sieger der Runde war Chile. Die Chilenen feierten dank Toren von Eduardo Vargas (40.) und Arturo Vidal (55.) einen 2:1-Auswärtssieg in Paraguay. Roque Santa Cruz gelang kurz vor Schluss nur noch der Anschlusstreffer (87.) für das Tabellenschlusslicht.

Claudio Pizarro vom deutschen Triple-Sieger Bayern München erzielte beim 1:0-Erfolg von Peru gegen Ecuador in Lima das frühe Siegestor (12.). Bolivien und Venezuela trennten sich in der Höhe von La Paz 1:1, danach forderte Boliviens Vizepräsident eine außergewöhnliche Personalentscheidung. "Werft alle raus und denkt an (die WM) 2018, mit Jungen, die kämpfen, das ganze Spiel laufen und mit Lust spielen", sagte Alvaro Garcia Linera.

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