Frankreich gewinnt nach dem 0:2 in der Ukraine das Rückspiel gegen den letzten EURO-Gastgeber mit 3:0.
Frankreich wendete im heimischen Stade de France das Blatt. Mamadou Sahko (22.), Karim Benzema (34.) und ein Eigentor von Oleg Gusew (72.) bescherten der Grande Nation doch noch die ersehnte Reise nach Brasilien. Erstmals hat eine Mannschaft damit einen 0:2-Rückstand in den europäischen WM-Ausscheidungsspielen wettmachen können.
Europas Fußballer des Jahres, Frank Ribery und sein Kollege Mathieu Valbuena setzten bei den Hausherren die Akzente. Der Führungstreffer der Franzosen ging fast schon auf das Konto von Ribery, als Gäste-Torhüter Pyatow seinen Schuss nur abklatschen und Sakho abstauben konnte. Die Elf von Trainer Didier Deschamps spielte weiter klug und kam bereits vor der Pause zum 2:0. Die Ukraine schwächte sich durch eine Gelb-Rote Karte danach auch noch selbst.
Auch Kroatien und Griechenland bei WM
In Zagreb war Kroatiens Mario Mandzukic der prägende Spieler der ersten Spielhälfte. Nach dem torlosen Remis auf Island brachte der Angreifer des FC Bayern seine Mannschaft mit einem Abstaubertor in der 27. Minute auf Kurs. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff sah Mandzukic nach einem Tritt gegen das Knie eines Gegenspielers aber die Rote Karte. Er wird damit auch in Brasilien zunächst nicht spielen dürfen.
Die Isländer konnten die nummerische Überlegenheit aber nicht ausnutzen. Kapitän Darijo Srna war für die zum vierten Mal nach 1998, 2002 und 2006 für die WM qualifizierten Kroaten nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff erneut zur Stelle. Der frühere Salzburg-Profi Niko Kovac feierte damit seinen ersten großen Erfolg als kroatischer Teamchef.
Die mit einem 3:1-Polster nach Bukarest gereisten Griechen durften auf Kostas Mitroglou vertrauen. Der in dieser Saison groß aufspielende Stürmer von Olympiakos Piräus schockte die Hausherren mit seinem Tor in der 23. Minute. Schon im Hinspiel war der in Deutschland aufgewachsene Mitroglou zweimal erfolgreich gewesen. Nach einem Eigentor von Vasileios Torosidis in der 55. Minute kam noch einmal Spannung auf. Griechenland ließ sich die dritte WM-Teilnahme nach 1994 und 2010 aber nicht mehr entgehen.
Insgesamt qualifizierten sich am Dienstag sechs weitere Mannschaften für die WM im kommenden Jahr. Damit sind von 32 Plätzen nur noch zwei frei. Diese werden in den Spielen Uruguay gegen Jordanien (Hinspiel 5:0) und Neuseeland gegen Mexiko (1:5) vergeben.
(APA)