Rasgrad feiert Innenverteidiger Moti als Elfer-Killer

Cosmin Moti
Cosmin MotiAPA/EPA/VASSIL DONEV
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Im Elfmeterschießen gegen Steaua Bukarest fungierte Cosmin Moti als Aushilfskeeper und parierte zwei Strafstöße.

Der bulgarische Klub Ludogorez Razgrad hat am Mittwoch nach einem wahren Fußball-Krimi zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Gruppenphase der Champions League erreicht. Der Held aus Sicht der Bulgaren war Verteidiger Cosmin Moti, der im Elfmeterschießen ins Tor musste, den ersten Strafstoß selbst verwandelte und dann zwei Elfmeter des Gegners parierte.

Das Fußballmärchen nahm in der Schlussminute des Rückspiels seinen Lauf, als Wanderson mit seinem Tor zum 1:0 die 0:1-Hinspielniederlage gegen den rumänischen Meister Steaua Bukarest egalisierte und sein Team in die Verlängerung schoss. In der 118. Minute sah Ludogorez-Torhüter Wladislaw Stojanow wegen einer Notbremse die Rote Karte, die Bulgaren hatten zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt.

Einmal selbst getroffen, zweimal gehalten

Also zog sich Abwehrspieler Moti das Trikot des Ersatzgoalies über und krönte sich in der Folge gegen seine Landsleute zum Helden. Moti trat gleich zum ersten Elfmeter für sein Team an und traf. Dann wehrte er die Schüsse von Paul Pirvulescu und Cornel Rapa ab - die Bulgaren setzten sich mit 7:6 durch. "Wir sind gerade dabei, ein neues Stadion in Razgrad zu bauen, eine Tribüne wird den Namen Motis tragen", wurde Klub-Besitzer Kiril Domustschijew in bulgarischen Medien am Donnerstag zitiert.

Monti sei nicht nur ein Held für Ludogorez, sondern für ganz Bulgarien, so Domustschijew. Die Freude des Klubeigners kommt nicht von ungefähr, darf sich Ludogorez doch über mindestens sechs Auftritte in der Königsklasse und mindestens 8,6 Millionen Euro Antrittsgeld freuen.

(APA/dpa/AFP)

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