"Sündenfall zu groß": Zwanziger gegen WM in Katar

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Fifa-Exekutivmitglied Theo Zwanziger schlägt eine länderübergreifende WM 2026 in der arabischen Region vor.

Das scheidende Fifa-Exekutivkomitee-Mitglied Theo Zwanziger hat in der Diskussion um die umstrittene WM-Vergabe an Katar einen Kompromiss vorgeschlagen und seine Zweifel an einer Austragung im Jahr 2022 erneuert. "Katar muss die WM wieder entzogen werden. Dieser Sündenfall ist so groß, dass er nicht anders gesühnt werden kann. Der Weltfußball wird sonst nicht zur Ruhe kommen", sagte Zwanziger.

Der frühere DFB-Präsident brachte gegenüber der "Rheinischen Post" (Samstag) eine neue Variante ins Spiel. "Man könnte überlegen, ob man zu einem sportpolitischen Kompromiss dergestalt kommen kann, die WM vier Jahre später, also 2026, nicht ausschließlich in Katar, aber in der arabischen Region auszutragen", sagte Zwanziger und ergänzte: "Die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman und Katar - eben auf einer größeren Fläche und von vorneherein in den Winter gelegt. Das würde ich für eine vertretbare Lösung halten, weil damit auch gesellschaftliche Ziele in der Golf-Region verfolgt werden könnten."

(APA/dpa)

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