Champions League: Atletico nach Elfmeter-Krimi weiter

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Vorjahres-Finalist Atletico Madrid darf weiterhin von einer neuerlichen Endspiel-Teilnahme in der Champions League träumen.

Die Spanier setzten sich in einem Achtelfinal-Krimi am Dienstag im Estadio Vicente Calderon gegen Bayer Leverkusen erst im Elferschießen mit 3:2 durch. Spaniens Meister hatte den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel durch einen Treffer von Mario Suarez (27.) ausgeglichen.

Suarez war auch einer derjenigen Akteure seiner Mannschaft, der in der Entscheidung vom Punkt traf. Antoine Griezmann und Fernando Torres steuerten die restlichen beiden Treffer bei. Für Leverkusen waren Tore von Simon Rolfes und Gonzalo Castro zu wenig, da Hakan Calhanoglu (gehalten), Ömer Toprak und auch Stefan Kießling (jeweils drüber) die Nerven versagten. Leverkusen, das zuletzt fünf Pflichtspielsiege in Serie gefeiert hatte, verpasste es damit, nach 13 Jahren erstmals seit 2002 wieder einmal ins Viertelfinale der "Königsklasse" einzuziehen.

Atletico und Leverkusen konnten sich vor dem Seitenwechsel nur selten entscheidend in Szene setzen. Die Spanier mussten schon nach 23 Minuten Goalie Miguel Angel Moya wegen einer Oberschenkelverletzung auswechseln. Auch sein Ersatzmann Jan Oblak blieb in der ersten Hälfte ziemlich beschäftigungslos. Die Spanier nutzten ihre einzige Großchance und hatten dabei auch das nötige Glück auf der eigenen Seite. Ein Schuss von Suarez wurde von Leverkusens Toprak ins eigene Tor zum 1:0 (27.) abgelenkt.

In einer sehr kampfbetonten zweiten Hälfte waren die spielerischen Höhepunkte neuerlich rar. Wenn es aber gefährlich wurde, dann aufseiten der Spanier. Raul Garcia verfehlte eine abgefälschte Koke-Freistoßflanke nur knapp, die ging am Tor vorbei (70.). Bei einem Schuss von Arda Turan, der zu schwach ausfiel, war Leverkusen-Tormann Bernd Leno auf dem Posten (80.). Da kein Team in der Schlussphase zusetzen konnte, ging es in die Verlängerung, in der sich an der Charakteristik wenig änderte.

Atletico machte mehr fürs Spiel, Leno war aber bei einem Raul-Garcia-Schuss auf dem Posten (106.). Leverkusen kam erst in der 111. Minute erstmals einem Torerfolg nahe, ein Rolfes-Weitschuss verfehlte das Tor. Die letzte Möglichkeit hatten wieder die Gastgeber, ein Flug-Kopfball des für den angeschlagenen Mario Mandzukic eingewechselten Torres war allerdings nicht platziert genug, daher leichte Beute für Leno (116.).

Die "Rojiblancos" untermauerten ihre Heimstärke, war es doch schon der 21. Sieg in den vergangenen 23 Spielen im eigenen Stadion. Dass allerdings mehr gekämpft, als gespielt wurde, wurde an der Karten-Statistik deutlich. Der italienische Schiedsrichter Nicola Rizzoli verteilte gleich zehn Gelbe Karten, vier für Atletico, sechs für Leverkusen.

(APA)

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