Copa America für Neymar wohl zu Ende

(c) APA/EPA/FELIPE TRUEBA (FELIPE TRUEBA)
  • Drucken

Brasiliens Superstar Neymar wurde für seinen Ausraster nach dem Spiel gegen Kolumbien für vier Partien gesperrt.

Für Brasiliens Fußball-Superstar Neymar ist die Copa America in Chile wohl beendet. Der Stürmer vom FC Barcelona ist nach seinem Ausraster im Spiel gegen Kolumbien bei der Südamerika-Meisterschaft für vier Spiele gesperrt worden. Zudem verhängte der Disziplinarausschuss des Kontinentalverbands (CONMEBOL) eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar gegen Neymar. Das Urteil kann noch angefochten werden.

Neymar hatte beim 0:1 gegen Kolumbien nach dem Schlusspfiff den jubelnden Pablo Armero aus kurzer Distanz angeschossen und eine Rangelei ausgelöst. Für einen angedeuteten Kopfstoß erhielt der 23-Jährige die Rote Karte. Der nach der Rangelei ebenfalls mit Rot bestrafte Kolumbianer Carlos Bacca wurde für zwei Partien aus dem Verkehr gezogen.

Die Höhe der Sperre für Neymar hat jedoch vor allem damit zu tun, dass der Angreifer danach auch noch den Schiedsrichter beschimpfte. "Dieser Akt der Aggression erfordert zwangsläufig eine Sperre von mehreren Spielen", sagte Alberto Lozado vom Disziplinarkomitee.

Ohne Neymar gegen Vorrunden-Aus

Für das abschließende Gruppenspiel gegen Venezuela in der Nacht auf Montag wäre Neymar dem fünffachen Weltmeister ohnehin nicht zur Verfügung gestanden, da er gegen Kolumbien zum zweiten Mal im Turnierverlauf gelb-verwarnt worden war. Die Auswahl von Trainer Carlos Dunga kämpft damit ohne ihren Wunderstürmer gegen das Aus. Alle vier Teams der Gruppe C haben drei Punkte auf dem Konto, nur die ersten beiden ziehen sicher ins Viertelfinale ein.

Kolumbien entwickelt sich für Neymar allmählich zum Albtraum. Beim 2:1-Sieg im Viertelfinale bei der vorjährigen Heim-WM brach sich der Topstürmer einen Lendenwirbel, nachdem ihm Kolumbiens Juan Zuniga einen Knietritt in den Rücken verpasst hatte. Damit war das Turnier für Neymar ebenfalls zu Ende. Brasilien verlor das Halbfinale gegen Deutschland daraufhin mit 1:7 und schlitterte in ein nationales Traum.

(APA/dpa/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.