Leicester City spielt um den Klassenerhalt, Fuchs soll der Abwehr nötige Ruhe geben.
Leicester. Nach sieben Jahren in Bochum, Mainz und Schalke spielt Christian Fuchs nun in der Premier League. Der ÖFB-Teamkapitän ist seit Sommer bei Leicester City unter Vertrag, am Samstag geht es zum Auftakt gegen Sunderland. Unter Neo-Coach Claudio Ranieri herrscht intern aber noch Rätselraten. Der seit Mitte Juli bei Leicester arbeitende Italiener rotierte in der Vorbereitung gehörig.
Fuchs war hoffnungsvoll, einen Stammplatz beim 14. der abgelaufenen Saison ergattert zu haben. Unter Ranieri spielte Fuchs, 29, als linker Part einer Dreierabwehr, kam aber auch in einer Viererkette zum Einsatz. Er habe sich „aufgedrängt“, sagt Fuchs.
„Ganze Liga reizt mich“
Das Saisonziel des Klubs aus der 340.000-Einwohner-Stadt in den östlichen Midlands ist klar. Das seit 2014 wieder im Oberhaus spielende City will nicht absteigen. „Wir haben viel Qualität in der Mannschaft, wollen uns weiterentwickeln. Wenn wir unser Potenzial abrufen, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, erklärte Fuchs, der ob Cities Spitznamen „The Foxes“ britische Journalisten zu Wortspielereien hinreißt.
Der für drei Jahre an den 1884 gegründeten Verein gebundene Fuchs sieht die Ausgangslage als Herausforderung. „Ich denke, dass kein Spiel leicht wird, dafür herrscht hier zu viel Qualität in der Breite“, analysierte der ÖFB-Internationale. Am 26. September gastiert mit Arsenal erstmals ein Vertreter der „großen Vier“ im King Power Stadium von Leicester. „Ich habe mit Schalke schon gegen große Klubs gespielt. Für mich ist die Premier League mit ihrer Atmosphäre als Ganzes der Reiz!“ (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.08.2015)