Paris St. Germain bezwang Chelsea im Achtelfinal-Rückspiel wie im Hinspiel mit 2:1. Der entscheidende Treffer gelang Superstar Zlatan Ibrahimovic.
Superstar Zlatan Ibrahimovic wahrt die Chance auf seinen ersten Triumph in der Champions League. Paris St. Germain besiegte Chelsea 2:1 und steigt mit dem Gesamtscore von 4:2 ins Viertelfinale auf, die Tore an der Stamford Bridge erzielten Adrien Rabiot, Ibrahimovic und Diego Costa.
Wieder drehte sich in London alles um Ibrahimovic. Doch diesmal durfte der Exzentriker den Aufstieg von PSG auf dem Platz miterleben, er war es sogar, der für die Entscheidung sorgte. Im gleichen Duell im Achtelfinale des Vorjahres hatte zwar auch PSG das bessere Ende für sich, der Schwede war aber nur eine halbe Stunde mit von der Partie, dann sah er nach einer Grätsche Rot. "Hoffentlich werde ich diesmal länger auf dem Feld sein, um die Sachen zu machen, in denen ich gut bin", erklärte Ibrahimovic im Vorfeld.
Gemeint hat der 34-Jährige das Tore schießen, mitunter auch das Vorbereiten. Denn sträflich allein gelassen legte er erst Rabiot das 1:0 auf (16.), dann vollendete er persönlich eine Flanke von Angel Di Maria zum 2:1 (67.). Auf der Gegenseite traf Costa zum zwischenzeitlichen Ausgleich (27.) für Chelsea, das auf Abwehrchef John Terry verzichten musste.
Kritiker ruhig gestellt
Chelsea stürmte tapfer und fand auch Chancen vor (45., 49., 65.), die rein brasilianische Viererkette von PSG um David Luiz – einst Champions-League-Sieger mit Chelsea – und der deutsche Schlussmann Kevin Trapp gaben den Aufstieg aber nicht mehr aus der Hand.
Ibrahimovic gelang es, mit einem Tor und einem Assist seine Kritiker fürs Erste ruhig zu stellen. Einmal mehr war beanstandet worden, der Superstar erziele keine Tore in den wirklich wichtigen Partien. In London hat er nun die für seine Verhältnisse immer noch ausbaufähige Torausbeute in 38 K.o.-Spielen in der Königsklasse auf neun Treffer verbessert. Außerdem war es sein erstes Tor in einem Rückspiel. PSG bleibt im Titelrennen, Ibrahimovic wird also weitere Chancen erhalten.
(red.)