Hitziges Ruhrpott-Derby: "Erwarte Schweinehunde"

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SCHALKEAPA/AFP/GUNTER SCHIFFMANN
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Breitenreiter geht von Reaktion nach Schlappe in Ingolstadt aus - Stöger will vor 50. Geburtstag Sieg gegen Leverkusen

Anspannung auf Schalke, Gelassenheit in Dortmund - die deutschen Fußball-Traditionsclubs gehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in das 170. Revier-Derby, das am Sonntag (15.30 Uhr) ansteht. Andre Breitenreiter nahm seine Mannschaft in die Pflicht. "Es sind alles saubere Jungs, die ich gerne zum Grillen einlade, aber ich erwarte auf dem Platz auch mal Schweinehunde", sagte der Schalke-Trainer.

Große Bedeutung hat das stets brisante Duell nach der 0:3-Niederlage in Ingolstadt, bei der die Schalker mit dem eingewechselten ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf enttäuschten, und dem Abrutschen auf Platz sieben vor allem für die Gelsenkirchener. Breitenreiter ist aber überzeugt, dass sich seine Truppe im Derby mit mehr Leidenschaft präsentieren wird. "Die Spieler haben eine Reaktion gezeigt. Sie waren im Training bissig und motiviert", meinte der Coach.

Die Dortmunder, die als Zweiter aktuell 23 Punkte vor Schalke liegen, möchten unbedingt an den Bayern dranbleiben. Mit fünf Zählern Rückstand hat die Borussia noch Titelchancen, die sie nicht ausgerechnet auf Schalke verspielen will. "Bis jetzt war das Derby noch weit weg", räumte Kapitän Mats Hummels ein, "aber wir wollen die Meisterschaft möglichst bis zum 33. Spieltag offen halten." Trainer Thomas Tuchel kündigte nach dem 1:1 in der Europa League gegen Liverpool personelle Änderungen an.

Im zweiten Match am Sonntag (17.30 Uhr) kommt es ebenfalls zu einem Spiel von lokaler Relevanz, empfängt doch der 1. FC Köln seinen rheinischen Nachbarn Bayer Leverkusen. Während die Leverkusener ihren vierten Sieg in Serie und den Europacup anstreben, wollen die auf Platz elf liegenden Kölner einen vollen Erfolg, um den Klassenerhalt arithmetisch abzusichern. Mit 34 Zählern ist man noch nicht gerettet.

FC-Trainer Peter Stöger, der am kommenden Montag seinen 50. Geburtstag feiert, bezeichnete die Aufgabe gegen den Nachbarn als "schwer". Vor allem vor den Angriffsqualitäten der Gäste hat der Wiener viel Respekt. "Leverkusen hat großartige Einzelspieler im Offensivbereich", sagte er.

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