Champions League: Salzburgs alter Bekannter als letzte Hürde

Third Qualifying Round of the Champions League match GNK Dinamo FC Dinamo Tbilisi 26 07 2016 Cr
Third Qualifying Round of the Champions League match GNK Dinamo FC Dinamo Tbilisi 26 07 2016 Cr(c) imago/Pixsell (imago sportfotodienst)
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Kein Losglück für Salzburg im Play-off: Es kommt zum Duell mit Kroatiens Meister Dinamo Zagreb.

Salzburg/Wien. Einen schwierigen, aber machbaren Gegner hat Salzburg für das Champions-League-Play-off (16./24. August) zugelost bekommen. Außerdem einen alten Bekannten. Viermal trafen die Salzburger in den vergangenen sieben Jahren auf Dinamo Zagreb, verloren haben sie nie. Zuletzt gab es 2014 in der Europa League klare Siege (4:2 zuhause, 5:1 auswärts).

Auch heuer präsentierte sich der Meister international souverän. In der bisherigen Qualifikation wurden alle vier Spiele ohne Gegentreffer gewonnen. Die Gegner (FK Liepāja, Partizani Tirana) waren allerdings harmlos. Dinamo Zagreb ist nun eine echte Hürde, im Lostopf hätten sich auch vermeintlich leichtere Aufgaben gefunden als der kroatische Meister.

„Wir können uns den Gegner nicht aussuchen“, sagte Salzburg-Coach Óscar García. Dinamo hatte in der vergangenen Champions-League-Saison einen Prestigeerfolg gegen Arsenal (2:1) gefeiert, sich dann aber nach der Gruppenphase verabschiedet. „Sie sind es gewohnt, Champions League zu spielen“, erklärte García. Salzburg hingegen hat es noch nie in die Königsklasse geschafft, steht nun zum sechsten Mal vor der finalen Hürde.

Sportdirektor Christoph Freund verspürte deshalb eine gewisse Genugtuung. „Als wir vor einem Jahr ausgeschieden sind, hat man uns abgeschrieben. Wir waren nur mehr ein Ausbildungsverein, der froh sein muss, wenn er irgendwann wieder international spielt. Jetzt haben wir das Double und die Chance auf die Champions-League-Gruppenphase. Das haben wir uns hart erarbeitet“, betonte er.

Zuerst muss Salzburg in Zagreb antreten, Trainer García erwartet dort „eine großartige Atmosphäre“. Die hätte Sportdirektor Freund gern auch im Heimspiel. „Ganz Salzburg“ will er mobilisieren. Weitere Spielereinkäufe schließt er aber aus. „Wir sind gerüstet.“

Zagreb ebenso. Das Team von Zlatko Kranjčar (Ex-Rapid-Goalgetter, Ex-Teamchef Kroatiens) war in der Qualifikation mit vier Siegen gegen Vardar Skopje und Dinamo Tiflis genauso souverän wie Salzburg. Sein Jungstar, Ante Ćorić, 19, spielte von 2009 bis 2013 sogar im Salzburger Nachwuchs. Salzburg-Trainer García meinte: „Wir haben nichts zu verlieren.“ Im Falle eines Scheiterns spielt sein Team zumindest in der Europa League (joe)



CHAMPIONS LEAGUE PLAY-OFF

YB Bern (Trainer Hütter) – Gladbach, Steaua Bukarest – Manchester City, Porto – AS Roma, Ajax – FC Rostow, Villarreal – Monaco, Dinamo Zagreb – Salzburg, Ludogorez Rasgrad – Viktoria Pilsen, Celtic Glasgow – Hapoel Beer-Sheva, FC Kopenhagen – Apoel Nikosia, FC Dundalk – Legia Warschau.

Spieltermine: 16./17. bzw. 23./24. August.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.08.2016)

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