Chinas großes Investment

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Hulk, Jackson Martínez, Gervinho: Auch Chinas Liga rüstet auf.

Die aufstrebende Indian Super League (ISL) ist nicht der einzige asiatische Anziehungspunkt für internationale Fußballstars. Speziell mit China hat sich in der jüngeren Vergangenheit ein Markt von beeindruckender Größe und Potenzial aufgetan. Etliche bekannte Spieler folgten dem Ruf des Geldes, denn anders als in Indien werden die Stars in China fürstlich entlohnt. Jaingsu Suning stach mit dem 50-Millionen-Angebot für den Brasilianer Alex Teixeira den FC Liverpool aus. Ebenfalls in das Reich der Mitte hat es Renato Augusto, mit 28 Jahren im besten Fußballeralter, verschlagen.
Der ehemalige Profi von Bayer Leverkusen machte aus dem Beweggrund seines Wechsels erst gar kein Geheimnis. „Ich habe China nicht ausgewählt, China hat mich gewählt. Als Spieler hast du zehn Jahre, um Geld zu verdienen“, sagte Augusto, der sich Beijing Guoan anschloss. Die Liste der prominenten Namen lässt sich lange fortsetzen. So bekommen die chinesischen Fans etwa Ex-Chelsea-Kicker Ramires, Demba Ba (Hoffenheim, West Ham, Newcastle, Chelsea), Gervinho (Arsenal, AS Roma) oder Jackson Martínez serviert. Letzterer wechselte für 42 Millionen Euro von Atlético Madrid zu Guangzhou Evergrande.
Auch in der vor Kurzem zu Ende gegangenen Transferperiode spielte China eine tragende Rolle. Der italienische Nationalspieler Graziano Pellè kehrte England und Southampton den Rücken und dockte bei Shandong Luneng an. Der 31-Jährige soll kolportierte 16 Millionen Euro pro Jahr verdienen, damit zählt Pellè zu den zehn bestverdienenden Fußballern.
Spektakulär war auch der Wechsel des Brasilianers Hulk von St. Petersburg nach Shanghai. Die Ablöse: 55,8 Millionen Euro. Doch es muss nicht einmal die höchste chinesische Spielklasse sein. Rubin Okotie, für Österreichs Nationalmannschaft noch bei der EM in Frankreich, entschied sich gegen ein Engagement in Europa, die Versuchung des Ostens war zu groß. Seine neue Heimat ist Peking. ?

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