HSV trennt sich von Trainer Labbadia

Bruno Labbadia
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Nach nur einem Punkt aus fünf Spielen musste Bruno Labbadia gehen. Als möglicher Nachfolger wird Markus Gisdol gehandelt.

Der Hamburger SV hat die Konsequenzen aus dem Fehlstart in die neue Bundesligasaison gezogen und Trainer Bruno Labbadia beurlaubt. Einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern München und nach nur einem Punkt aus fünf Spielen gab der HSV via Twitter am Sonntag die Trennung von dem 50-Jährigen bekannt.

Als Nachfolger beim Klub des ÖFB-Teamspielers Michael Gregoritsch soll Markus Gisdol im Gespräch sein, eine Entscheidung fällt Anfang kommender Woche. Labbadia half auch nicht, dass er den HSV am 15. April 2015 in nahezu auswegloser Lage übernommen und in der Relegation gegen den Karlsruher SC vor dem erstmaligen Abstieg aus der 1. Liga bewahrt hatte. 2015/16 führte er den Verein auf Rang zehn.

Nach Investitionen von gut 30 Millionen Euro in neue Spieler ist die Erwartungshaltung aber stark gestiegen. HSV-Geldgeber Klaus Michael Kühne, der dem Klub den Großteil seiner Zugänge finanziert hat, gab Platz sechs bis acht als Ziel aus. Davon ist der HSV weit entfernt. Saisonübergreifend ist er mit 20 Punkten aus 22 Spielen das schlechteste Bundesliga-Team des Jahres.

Am Samstag fielen die Hamburger auch hinter Werder Bremen zurück, das mit dem 2:1 über Wolfsburg den ersten Saisonsieg feierte. Ob nun Interimscoach Alexander Nouri noch länger eine Chance beim Verein von Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz bekommt, ließen die Werder-Verantwortlichen offen. Auch in Bremen soll Gisdol ein Wunschkandidat sein, zudem wurde in deutschen Medien ÖFB-Rekordteamspieler und US-Teamchef-Assistent Andreas Herzog als möglicher Trainer genannt.

(APA/dpa)

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