Der nächste Pokal steht für Ronaldo bereit

Den Ballon d'Or nennt Cristiano Ronaldo schon sein Eigen, nun soll der neue Fifa-Pokal für den Weltfußballer folgen.
Den Ballon d'Or nennt Cristiano Ronaldo schon sein Eigen, nun soll der neue Fifa-Pokal für den Weltfußballer folgen.(c) APA/AFP/L´EQUIPE/FRANCK SEGUIN
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Cristiano Ronaldo gilt am Montag als großer Favorit für die Wahl zum Weltfußballer. Mit Champions-League-Sieg und EM-Titel überstrahlt er Dauerrivale Lionel Messi und Antoine Griezmann. David Alaba hofft auf die Weltauswahl.

Zürich/Wien. Cristiano Ronaldo steht vor seiner vierten Krönung zum Weltfußballer des Jahres. Niemand zweifelt daran, dass der Stürmer von Real Madrid am Montag (19 Uhr, live, Eurosport) bei der Fifa-Gala in den TPC-Studios von Zürich die prestigeträchtige Auszeichnung als bester Spieler 2016 erhalten wird. Dauerrivale Lionel Messi, Sieger des Jahres 2015 und mit insgesamt fünf Auszeichnungen Rekordgewinner, hat ebenso wie Antoine Griezmann nur Außenseiterchancen. Gewählt wird der Weltfußballer von den Teamchefs, Nationalteamkapitänen, ausgewählten Journalisten und erstmals auch in einer Online-Umfrage unter Fans.

Ronaldo wurde im Vorjahr bereits als Europas Fußballer des Jahres und mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. 2016 gewann der 31-Jährige mit Real Madrid die Champions League und krönte sich mit Portugal zum Europameister. Im Finale gegen Frankreich musste er jedoch schon in der Anfangsphase wegen einer Knieverletzung ausgetauscht werden. Bei Reals Champions-League-Triumph über Atlético Madrid spielte Ronaldo zwar durch, konnte der Partie aber ebenso wenig seinen Stempel aufdrücken. Dennoch war seine Torquote im vergangenen Jahr bei Real Madrid mit 42 Toren in 44 Pflichtspielen einmal mehr beeindruckend.

Messi brachte es 2016 für den FC Barcelona auf 51 Treffer in 51 Partien und wurde mit den Katalanen spanischer Meister und Cupsieger. Außerdem schaffte er es mit Argentinien bis ins Finale der Copa America, das im Elferschießen gegen Chile verloren ging, wobei auch Messi vom Punkt scheiterte. Auf der Visitenkarte von Griezmann stehen Finalniederlagen mit Atlético Madrid in der Champions League und mit Frankreich im EM-Finale.
Während der Stürmer erstmals unter den Top drei aufscheint, bedeutet die Nominierung für Ronaldo und Messi „business as usual“. Der Argentinier war seit 2007 nie schlechter als auf Rang zwei platziert, der Portugiese kam in diesem Zeitraum mit Ausnahme von 2010 immer unter die besten drei.

Neben der Kür des Weltfußballers werden in Zürich weitere Ehrungen vorgenommen, etwa für die Weltfußballerin oder den besten Trainer des Jahres. In letztgenannter Kategorie stehen Leicesters Meistertrainer Claudio Ranieri, Portugal-Teamchef Fernando Santos und Real-Madrid-Coach Zinédine Zidane zur Wahl. Außerdem wird der Puskas-Preis für das schönste Tor vergeben und von der internationalen Fußballergewerkschaft (FIFPro) die Weltauswahl 2016 (World XI) gekürt. Zu den 55 Anwärtern auf einen Platz im erlauchten Kreis zählt auch David Alaba, allerdings dürfte der Wiener nur Außenseiterchancen haben.

Die traditionelle Veranstaltung des Weltverbands läuft erstmals unter dem Namen „The Best Fifa Football Awards“. Zuvor wurde dem Weltfußballer in Kooperation mit „France Football“ noch der Ballon d'Or überreicht, nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Fußballfachmagazin kreierte die Fifa einen neuen Siegerpokal.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.01.2017)

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