Manchester United gegen St. Etienne, das bedeutet auch Paul gegen Florian Pogba.
Manchester. Für Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United scheint die Europa League der Rettungsanker für eine Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison. Denn in der Premier League sind die „Red Devils“ nach 25 Runden nur Sechster.
Von der Papierform her gilt United als Favorit auf den Europa-League-Triumph, der wie die ersten drei Ränge in der englischen Meisterschaft einen Fixplatz in der Königsklasse garantiert. Zum Start der K. o.-Runde empfängt United heute (21.05 Uhr, Puls 4) Frankreichs Tabellenfünften St. Etienne mit Ex-Rapidler Robert Beric. Im Blickpunkt steht jedoch das Duell der Brüder Pogba.
Paul Pogba, 23, wechselte im Sommer für 104,59 Mio. Euro von Juventus zu United. Florentin Pogba, 26, war vergleichsweise ein „Schnäppchen“ für Rekordmeister St. Etienne. Für eine halbe Million Euro wurde der Innenverteidiger im Sommer 2012 vom Zweitligisten Ardennes verpflichtet. Der ältere Pogba-Spieler sagt: „Das einzige, was Paul hasst, ist zu verlieren. Es macht ihn wahnsinnig. Sorry. Er kann alle Trophäen der Welt gewinnen, aber er wird immer mein kleiner Bruder bleiben.“
Auch Klubs mit ÖFB-Spielern sind heute im Einsatz. Kevin Wimmer gastiert mit Tottenham in Gent, Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller treten mit Schalke bei Paok Saloniki (21.05 Uhr, live Sport1) an. Besiktas, Arbeitgeber von Veli Kavlak, trifft auf Israels Meister Be'er Scheva. (fin)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2017)