Andreas Heraf wird Sportdirektor des neuseeländischen Fußballverbandes. Doppelpass über Ideen, Wertschätzung und Träume.
Sie sind neuer Sportdirektor des Fußballbundes von Neuseeland. Wie kam es dazu, wie bekommt ein Österreicher diesen Job?
Andreas Heraf: Ich war im Rahmen der U20-Auslosung 2015 für dreieinhalb Wochen dort unterwegs, in einem Camper. Ich habe mich in Land und Leute verliebt. Dann kam die WM, ich war mit der Mannschaft für ein Monat dort. Du siehst dann zwar nicht viel außer Trainingsplätze und Stadien, aber die Offenheit der Menschen war beeindruckend. Das Land hatte mich gefangen! Dann war ich im Winter 2016 noch einmal dort, mit meiner Freundin, wieder in einem Camper. Wir trafen in Christchurch einen Freund, den ich von der WM her kannte. Er stellte mich dem Präsidenten eines Landesverbandes vor, wir tranken einen Kaffee – so nahm es seinen Lauf.