Ronaldo trifft, Zidane jubelt und Madrid feiert

AFP (JOSE JORDAN)
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Für Fußball-Superstar ist es erst der zweite Meistertitel mit Real Madrid, für das weiße Ballett schon Nummer 33. "Das ist der glücklichste Tag meiner Profi-Laufbahn", sagte Trainer Zinedine Zidane nach dem entscheidenen Sieg im letzten Spiel.

Real Madrid hat sich zum ersten Mal seit fünf Jahren und insgesamt 33. Mal den spanischen Fußball-Meistertitel geholt. Die Madrilenen gewannen am Sonntag in der letzten Runde der Primera Division in Malaga mit 2:0 und entthronten damit den FC Barcelona. Die Katalanen besiegten zu Hause Eibar mit 4:2, mussten sich aber heuer mit Rang zwei begnügen.

Die Mannschaft von Zinedine Zidane hat nun am 3. Juni im Champions-League-Finale gegen Juventus Turin die Chance auf das erste Double aus Meisterschaft und wichtigstem Europacup seit 1958.

In den Neunzigerjahren hatte Real nach Niederlagen auf Teneriffa zweimal den Titel am letzten Spieltag als Tabellenführer noch an den Erzrivalen aus Barcelona verspielt. Diesmal machte der Rekordmeister beim von der früheren Real-Ikone Michel trainierten Malaga problemlos alles klar. Superstar Cristiano Ronaldo hatte Real bereits in der 2. Minute in Führung gebracht, Karim Benzema erhöhte in der 55. Minute auf 2:0.

Für Ronaldo ist es erst der zweite Meistertitel mit Real Madrid. Seit seinem Wechsel von Manchester United 2009 gewann Barcelona fünfmal die Liga, Real Madrid nur 2012 und 2017.

In dieser Saison war Real eine Spur konstanter als die Katalanen. Die erste Meisterschaftsniederlage kassierten die Madrilenen erst Mitte Jänner und nach dem 2:3 Ende April im "Clasico" gegen Barcelona verteidigten sie den knappen Vorsprung mit fünf Siegen in Serie.

Zinedine Zidane überzeugte in seiner ersten kompletten Saison als Trainer von Real Madrid nicht zuletzt als guter Verwalter von Kräften und Egos. Unter ihm stürmt das Starensemble nicht nur, sondern verteidigt auch effektiv. "Ich bin sehr zufrieden, sehr glücklich", sagte Zidane bei der von seinen jubelnden Spielern kurz unterbrochenen Pressekonferenz. "Das ist der glücklichste Tag meiner Profi-Laufbahn."

Der FC Barcelona indes wird sich mit Saisonende von Trainer Luis Enrique trennen, wie schon seit Wochen bekannt ist. Seinen vorerst letzten Auftritt an der Seitenlinie von "Barca" hat der 47-Jährige am 27. Mai im Cupfinale gegen Alaves. Unter Enrique gewann Barcelona je zwei Meisterschaften und Cups sowie die Champions League 2015.

(APA/sda)

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