Faule Spieler, Ziele in Gefahr: Leipzig-Coach Rangnick teilt aus

Ralf Rangnick.
Ralf Rangnick.(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Andreas Pranter)
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Drei Wochen vor dem Start der deutschen Bundesliga hat Ralf Rangnick einige seiner Spieler von RB Leipzig öffentlich angezählt.

Schwaz/Seefeld. Drei Wochen vor dem Start der deutschen Bundesliga hat Ralf Rangnick einige seiner Spieler von RB Leipzig öffentlich angezählt. Der Trainer und Sportdirektor sieht die Saisonziele in Gefahr. Es sei ihm „jetzt schon klar, dass es mit dem Kader, so wie er jetzt beieinander ist, keinen Sinn hat, auf allen drei Hochzeiten zu tanzen“, erklärte Rangnick am Rande des Trainingslagers in Schwaz.

Für die „drei Hochzeiten“ – Liga, Cup und Europa League – sei der Verein personell schlecht aufgestellt. „Dafür brauchst du mindestens 18 bereitstehende Feldspieler. Wir haben im Moment ja nicht mal 15“, sagte Rangnick. In seinem Kader stehen mit Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer auch drei ÖFB-Legionäre.

Rangnicks Fazit vor der Abreise aus dem Trainingslager in Seefeld am Samstag wurde zur kompromisslosen Standortbestimmung. „Man merkt noch große Unterschiede zwischen den Spielern, die von Anfang an dabei waren, und dort muss man auch noch einmal differenzieren zwischen denen, die ihre Hausaufgaben in der Sommerpause gemacht haben, und denen, die sie nicht gemacht haben.“

Es sei auch kein Zufall, dass zwei von den dreien, die im Urlaub die Vorgaben des Vereins nicht erfüllt haben (Rangnick: „Und zwar gar nicht“), jetzt verletzt seien. Gemeint waren damit der frühere Salzburger Dayot Upamecano (Prellung) und 16-Millionen-Neuzugang Nordi Mukiele (Adduktorenprobleme). Verletzt ist zudem auch Laimer (Muskelfaserriss).

Die nächsten Aufgaben warten aber bereits: Am Donnerstag empfängt Leipzig CS Universitatea Craiova in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League, eine Woche später folgt das Rückspiel. Bei einem Aufstieg würden noch zwei Play-off-Partien fällig.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.08.2018)

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