Fans sollen Rapids großer Trumpf werden

FUSSBALL - Rapid vs Nuernberg, Testspiel
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Der Vorverkauf für die Europa-League-Heimpartien der Hütteldorfer läuft sehr gut, am Mittwoch wurde die 25.000-Abo-Grenze durchbrochen.

Schon vor Rapids Auftaktspiel beim FC Thun in der Fußball-Europa-League ist eines klar gewesen. Die Hütteldorfer können wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans bauen. Zur Donnerstagpartie reisten 1.000 Schlachtenbummler an, bei den Heimspielen gegen Dynamo Kiew (3. Oktober), Genk (7. November) und Thun (28. November) wird das 50.000 Zuschauer fassende Ernst-Happel-Stadion sehr gut gefüllt sein.

"Ich war demütig, wie wir die Gegner Kiew, Genk und Thun bekommen haben. Jetzt sehe ich aber schon alles wieder positiv. Ich bin zufrieden, bisher ist es perfekt gelaufen", sagte Rapids Clubservice-Leiter Andreas Marek.

Da das erste Heimspiel gegen den Aleksandar-Dragovic-Club Kiew erst in zwei Wochen ansteht, können die Verkaufszahlen noch deutlich in die Höhe geschraubt werden. "Unsere Zielsetzung geht in Richtung 40.000", sagte Marek. Damit hätte der Rekordmeister das "Karten-Derby" mit dem Wiener Lokalrivalen Austria gewonnen. Zum ersten Champions-League-Gruppenspiel der Favoritner gegen den stärksten Gegner FC Porto kamen am Mittwochabend 37.500 Zuschauer.

Mit einer starken Performance im Auftaktspiel in Thun könnten die Hütteldorfer jedenfalls weitere Anhänger anlocken. "Wenn es gegen Thun ein entsprechendes Ergebnis gibt, würde es vielleicht noch einmal einen Schub geben", war sich Marek bewusst.

Das sahen auch die Spieler so. "Wenn wir gegen Thun gewinnen oder einen Punkt mitnehmen, wäre das noch einmal ein gutes Zeichen für die Fans", sagte Kapitän Steffen Hofmann. Der Mittelfeldroutinier steigt mit seinem 50. Europacup-Einsatz zu Rapids alleinigem EC-Rekordspieler auf, bisher hatte er sich diese Ehre mit Peter Schöttel teilen müssen.

Und Innenverteidiger Mario Sonnleitner, der in seiner vierten Gruppenphase endlich einmal bis am Schluss um den Aufstieg mitspielen möchte, meinte: "Wir versuchen gut in die Gruppenphase hineinzustarten, damit wir in den Heimspielen ein volles Happel-Stadion haben."

Einig sind sich die beiden auch, dass die Fans auf dem Weg zum erstmaligen Einzug ins Sechzehntelfinale ein entscheidender Faktor sein können. Das gilt auch für die Auswärtspartien. Nach Thun reisten 1.000 Fans mit Fanfliegern, Bussen, Kleinbussen, Zügen oder PKW an. "Unsere Fans reisen überall mit, halten stimmlich dagegen. Das ist natürlich ein Vorteil", setzt auch Coach Zoran Barisic auf die Unterstützung von den Rängen.

Bisher werden für die drei Heimspiele nur Abos verkauft, am 27. September startet auch der Einzelticketverkauf. Besonders beliebt sind die (Fan)Sektoren C,D,E, deshalb wurde dort auch bereits der Verkauf von Karten für den sonst noch nicht geöffneten dritten Rang gestartet.

In den vergangenen Saisonen haben die Rapidler kartenmäßig einiges vorgelegt. 2009 waren die drei Partien gegen den Hamburger SV, Hapoel Tel Aviv und Celtic Glasgow ausverkauft, genauso wie 2010 die Spiele gegen Besiktas Istanbul, ZSKA Sofia und FC Porto. 2012 waren gegen Rosenborg Trondheim wegen UEFA-Sanktionen keine Zuschauer zugelassen, gegen Bayer Leverkusen kamen 43.200 Anhänger, in einer bedeutungslosen Partie gegen Metalist Charkiw immerhin noch 29.400.

(Schluss) ttr/hal

(APA)

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