Austria will sich Rapid an die Fersen heften

FUSSBALL - BL, A.Wien vs Rapid
FUSSBALL - BL, A.Wien vs Rapid(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Mario Kneisl)
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Nach dem 0:1 im Derby gegen Rapid dürfen sich die „Veilchen“ beim Nachzügler, der theoretisch noch absteigen könnte, keinen Ausrutscher leisten.Das Ziel der Wiener Austria heißt weiterhin Rang zwei.

Wien. Im Spiel bei Wiener Neustadt will der entthronte Meister Austria am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) mit einem Sieg Platz drei und damit das Europacupticket absichern. Nach dem 0:1 im Derby gegen Rapid dürfen sich die „Veilchen“ beim Nachzügler, der theoretisch noch absteigen könnte, keinen Ausrutscher leisten. „Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte“, betont Mittelfeldmann David de Paula. Austria-Trainer Herbert Gager war über das 0:1 gegen Grün-Weiß, die erste Niederlage seiner Amtszeit, nicht allzu besorgt. „Wir wollen in der Offensive besser spielen, alles andere war nicht so schlecht, das hat die Nachbetrachtung ergeben. Kleinigkeiten haben entschieden“, sagt der 44-Jährige.

Für Gager steht die Absicherung von Platz drei in den letzten fünf Saisonpartien klar im Vordergrund. „Das Wichtigste ist, dass wir uns für den Europacup qualifizieren. Wenn du Zweiter werden kannst, dann muss es immer dein Ziel sein. Aber es wird nicht einfach, das aufzuholen, gerade, weil Rapid derzeit sehr gefestigt ist.“ Die Favoritner treffen nach dem SCWN noch auf den WAC (daheim), Wacker Innsbruck (auswärts), SV Grödig (auswärts) und Sturm Graz (daheim).

Die Austria ist elf Spiele lang gegen die Niederösterreicher ungeschlagen, in der laufenden Saison servierte man Neustadt mit 5:0 und 3:0 ab. Zuletzt gab es im Februar am Verteilerkreis aber nur ein 1:1, bei dem man sich in der Schlussminute den Ausgleich durch Stefan Rakowitz einhandelte. Es war zugleich das letzte Spiel der Ära Bjelica. Sein Nachfolger versprach, die Partie gegen den Vorletzten ernst zu nehmen: „Die sind nicht so schlecht, wir werden Wr. Neustadt nicht unterschätzen.“

Keine Systemfrage. Gegen Säumel und Co. kehrt Mittelfeldmann James Holland zurück, Manuel Ortlechner ist hingegen gesperrt. Zu den Verletzten (Rogulj, Gluhakovic, Luxbacher) gesellte sich noch Stürmer Roman Kienast hinzu, der nach einer Meniskus-Arthroskopie mehrere Wochen ausfällt. Dass das in den jüngsten drei Partien gezeigte variable System mit drei Innenverteidigern durch das Fehlen von Ortlechner umgestellt werden könnte, wollte Gager nicht bestätigen. „Unser System hängt nicht von Ortlechner ab.“

Für SCWN-Trainer Heimo Pfeifenberger ist das Duell „schwer, aber sehr reizvoll“. Er will mit seiner Truppe an die Leistung der zweiten Hälfte gegen Ried anknüpfen, wo man am vergangenen Wochenende ein 1:1 holte. „Der Punkt hat uns Selbstvertrauen gegeben“, betont der Salzburger, der diesbezüglich auch das 1:1 gegen die Austria im Februar anführte: „Es ist gut zu wissen, dass man auch einen gegen einen Großen punkten kann. Dazu müssen wir aber eine sehr, sehr gute Leistung bringen.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.04.2014)

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