Austria verschießt gegen WAC zwei Elfmeter und verliert 0:1

WAC jubelt
WAC jubeltAPA/GERT EGGENBERGER
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Alexander Grünwald und Raphael Holzhauser scheiterten vom Punkt. Auf der Gegenseite erzielte Michael Berger das entscheidende Tor.

Der WAC bleibt weiter der Angstgegner der Austria in dieser Saison. Violett verlor auch das dritte Duell mit 0:1 und scheiterte dabei gleich zweimal vom Elfmeterpunkt. Grünwald (5.) sowie Holzhauser (47.) vergaben die Chance auf die frühe Führung bzw. den Ausgleich. Denn auf der Gegenseite hatte Berger nach einem Stanglpass von Wernitznig getroffen (9.) – dieses Tor sollte die Partie auf mäßigem Niveau letztlich auch entscheiden.

Trainer Gerald Baumgartner brachte nur einen von vier Neuzugängen von Beginn an. Philipp Zulechner blieb als Ersatz für den zu RB Leipzig abgewanderten Omer Damari im Sturmzentrum wirkungslos. Mittelfeldspieler Holzhauser kam zur Pause ins Spiel. Seine erste Aktion im Austria-Trikot war ein verschossener Elfmeter. Verteidiger Patrizio Stronati saß auf der Ersatzbank, Angreifer Ronivaldo musste wegen Leistenproblemen passen.

Beim WAC debütierte Neo-Stürmer Herve Oussale ab der 82. Minute. Jacobo fehlte gesperrt, Standfest wegen einer Grippe. Als Kapitän vertrat Boris Hüttenbrenner den nach einer Erkrankung zuletzt ebenfalls noch nicht 100-prozentig fitten Michael Sollbauer. Vor einem frühen Rückstand bewahrte die Kärntner aber Kofler, der nach Foul von Manuel Weber an Grünwald dessen zentral geschossenen Elfmeter mit einer sehenswerten Fußabwehr entschärfte.

Der Ersatzmann schlägt zu

Auf der Gegenseite bestrafte ausgerechnet Standfest-Ersatzmann Berger eine völlig indisponierte Austria-Abwehr mit dem 1:0. Der 24-Jährige erzielte aus vollem Lauf zwischen die Beine von Austria-Keeper Heinz Lindner seinen ersten Bundesliga-Treffer. Den Querpass von Christopher Wernitznig hätten am langen Eck aber auch noch drei andere WAC-Spieler verwerten können.

Die Austria wirkte geschockt, fand nicht mehr wirklich ins Spiel. Der WAC verwaltete die Führung, stand defensiv gut und ließ wenig bis gar nichts zu. Die Wiener hatten zwar mehr Spielanteile, der WAC war im Konter aber sogar die gefährlichere Mannschaft. Ein Kopfball von Peter Zulj ging knapp am Tor vorbei (24.), seinen Schuss nach langer Vorarbeit von Berger parierte Lindner (58.).

Mehr als Distanzschüsse von Fabian Koch (23.) und Markus Suttner (44.) fielen der Austria vor der Pause nicht ein. Kurz nach Seitenwechsel brachte Nemanja Rnic knapp innerhalb des Strafraums Zulechner zu Fall. Kofler war aber auch beim Strafstoß von Holzhauser, der es flach ins rechte Eck versuchte, auf dem Posten. Näher kam die Austria einem Treffer nicht mehr. Ein Volley von Daniel Royer ging am Tor vorbei (75.).

Baumgartner: "Partie selbst kaputt gemacht"

Oussale ließ im Finish noch per Kopf die Chance auf das 2:0 aus (92.), der WAC entschied aber auch das dritte Saisonduell mit der Austria ohne Gegentreffer für sich. Die Kärntner beendeten damit eine Serie von zuletzt acht Ligaspielen ohne Sieg. Im dritten Saisonheimspiel in Klagenfurt landeten sie ihren zweiten Sieg. Im September hatte schon Salzburg im Wörthersee-Stadion 0:1 verloren.

"Wenn du zweimal vom Elferpunkt scheiterst, hast du dir die Partie selber kaputt gemacht. Gratulation an Kofler, er hat zweimal toll gehalten. Wir sind grundsätzlich schwer ins Spiel und in die Zweikämpfe gekommen. Erst nach der Pause ist es etwas besser gegangen", analysierte Austria-Trainer Gerald Baumgartner.

(red/APA)

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